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17. Orientierungsfahrt „Rund um die Narrenmühle“

Bericht von vom 22. April 2013

Schon vor Ende des Jahres 2012 hatte ich mich intensiv mit der Ausarbeitung der Strecke und auch der Aufgaben/–stellung befasst.
Norbert Walter hat dann darauf seine Fahrt für die Klassen B/C aufgebaut. Wobei er die Regelung für das Fahren der Pfeile und auch einige Kartenbilder von mir übernahm.
Mit der endgültigen Ausarbeitung haben wir bis Ende Januar gewartet, weil erst dann alle Genehmigungen vorlagen.
Die anfängliche Freude über die Freigabe aller beantragten Wege hielt nicht lange vor.
Ein (Wirtschafts)-Weg, der wochenlang von einer gut ½ m hohen Schlammschicht bedeckt war, dass wir Mühe hatten mit dem Golf Country dort zu fahren, Baustellen die plötzlich unseren Weg versperrten. Aus eben diesem Grund ohne Vorwarnung gesperrte Straßen und als Krönung eine neue Einbahnstraße. Man darf raten, in welche Richtung diese führte…gewiss nicht die, mit der wir geplant hatten.
Das brachte bis kurz vor Toresschluss viel ungeahnte Arbeit, Umdenken, Pläne ändern. Fand ich gar nicht lustig.
Das Versprechen, uns die Fahrtunterlagen zu drucken war gut gemeint von André und Ralf Fischer, hat aber aus technischen Gründen nicht funktioniert. Also auch das in Eigenarbeit erledigen.
Auch der Einstieg in die Veranstaltung selbst ging holprig vonstatten. Etliche Teilnehmer kamen sehr spät erst im Startlokal an, weil sie unterwegs mit Staus zu kämpfen hatten. Die Fahrerbesprechung musste ich da schon etwas verschieben.
Die Startnummer 1 kam so spät, dass sie erst hinter dem kompletten Starterfeld auf die Strecke gehen konnte.
Erfreuliche 36 Starter hatten sich letztlich eingefunden, eine leichte Steigerung zum Vorjahr.
Mein Mann hat sich während der gesamten Fahrt um die Kontrollen, OK und SK, gekümmert. Er stellte auch fest, dass direkt im ersten Abschnitt schon eine Ok fehlte.
Ein Stück weiter auf der Strecke blockierte dann eine Veranstaltung im Ortskern von Neersen die geplante Strecke. Die Umfahrung wurde aber von allen Teilnehmern gut gemeistert.
Im Gebiet von Münchheide hatten wir für die Klassen B/C eine Wendekontrolle aufgehängt. Ob es wirklich neu war oder wir es am Abend übersehen haben- die Straße war plötzlich nicht nur Sackgasse wie immer, sie war auch gesperrt. Gerade noch rechtzeitig vor Eintreffen des ersten Teams hat Norbert Walter dort Posten bezogen, so lange bis Helmut die Kontrolle umgehängt hat.
Vielleicht hat all das auch ein wenig auf unsere Teilnehmer abgefärbt. So einige hatten doch ihre Schwierigkeiten, das gilt für alle Klassen.
In der Klasse N wurde so z.B. von allen Teams derselbe Fehler in Aufgabe 9 gemacht. Der rechte Strich wurde falsch angefahren, weil man sehen konnte, dass die kürzere Anbindung nicht fahrbar war wg. Einbahnstraße. Genau hier habe auch ich in meinen Anfangszeiten lernen müssen, dass es keine Rolle spielt, ob ich Schilder schon aus 100 m Entfernung sehen kann. Gefahren wird nach Karte- bis zum Abzweig. Wenn der dann nicht fahrbar ist, gilt es halt das nächst erreichbare Aufgabenteil zu finden.
Auch das Verbinden zwischen den Aufgaben nach den Wegen der alten Karte, wie es für Klasse A/AK gefordert war, ist kein Hexenwerk. Man muss halt nur dran denken. So habe ich mir im Vorjahr in Remscheid auch die Fahrt geschmissen. Kann man aber kaum dem Veranstalter anlasten.
Veranstaltermarkierungen gab es im Vorjahr auch schon bei mir, da war es ein „A“, jetzt halt ein Kästchen mit Aufgabennummer.
Ein abseits einkopierter Ausschnitt mit Punkt ist sicher etwas tricki, aber kaum entscheidend für diese Fahrt.
In Klasse N war ein geteilter Strich vielleicht nur mit Lupe gut erkennbar, aber das ist auch gängige Praxis.
Alles in allem ist es doch grundsätzlich das Bestreben eines Fahrtleiters, dass die Leute ihre Fehler machen. Für mich persönlich ist nichts unbefriedigender als eine Fahrt bei der am Ende 5 Teams mit 0,0 dastehen. Dann fehlt die Herausforderung, das Potential zum Lernen und ein wenig auch der Fahrspaß.
Das Bestreben aller Teilnehmer (insbesondere bei N u A) ist es doch gewiss, Fortschritte zu machen.
Die Punktezahlen erreichten am Ende in allen Klassen dreistellige Zahlen. Keiner fuhr mit 0 nach Hause. Trotzdem habe ich viele begeisterte und zufriedene Stimmen gehört. Selbst wenn das Ergebnis auf den ersten Blick nicht so gut war.
Bis auf die ein oder andere Kleinigkeit in B/C waren aber alle Aufgaben korrekt und wiesen keine Fehler auf.
Mit dem Schwierigkeitsgrad zurechtzukommen, ist auch für mich bei jeder Fahrt von der Tagesform abhängig.

Wir haben uns um eine zügige Auswertung bemüht. Der letzte Teilnehmer kam bei der DK 2 in Kempen gegen 21.00 Uhr an, hat also erst ½ Stunde später das Ziel erreicht, wo er seine Bordkarte abgeben musste. Trotzdem haben wir es geschafft, vor 23.00 Uhr mit der Siegerehrung zu beginnen, zu der auch noch erfreulich viele Teams anwesend waren.

Dirk Kamps, mein Vorgänger als Sportleiter im MSC, hat diese Fahrt genutzt um seinen Heimvorteil auszuspielen. Als Verstärkung hat er sich Holger Wanner als Fahrer geholt, der ja von Haus aus auch Beifahrer ist. In dieser Kombination gelang ihnen der Gesamtsieg.
Wie im Vorjahr siegte in der gemeinsamen Wertung A/AK das Team Andreas Diebel und Bernd Oberhaus vom Kiersper RC.
Bei den Neulingen erreichten Ralf Schmitz und Thorsten Hardt den obersten Platz auf dem Treppchen.
Wenn auch der ein oder andere Teilnehmer vielleicht etwas frustriert nach Hause fuhr, hoffen wir doch auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Wobei ich an dieser Stelle nicht verspreche, dass es leichter wird….

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 22. April 2013 um 10:25 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben