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46.Haserundfahrt beim AC Bramsche 05.10.2013

Bericht von vom 9. Oktober 2013

Wir fahren ja schon viele Jahre immer wieder gerne nach Bramsche, das ist halt einfach eine tolle Fahrt. Prima Organisation, astreine Fahrtunterlagen, tolle Wege- was will man mehr?
Bisher haben wir uns immer mit der Klasse A begnügt und dort auch zwischen Null und Siebzig alles an Strafpunkten schon gehabt. Aber wenn ich mir dann die Unterlagen für B/C angeschaut habe, wurde mir schon etwas mulmig. Da wir aber nun mal den Schritt in die Klasse B gemacht haben, mussten wir wohl dadurch.

Es gibt so tolle Trainingsprogramme für den Kopf um Demenz vorzubeugen. Ich würde sagen, regelmäßig Bramsche fahren reicht auch. Wer sich all die Anweisungen aus dem Fahrerbrief über die ganze Veranstaltung merken kann (und sie auch noch richtig umsetzt) hat bestimmt kein Gedächtnisproblem.

Pfeile und Striche wie üblich auf dem kürzesten Weg, Punkte auf dem zweitkürzesten Weg anfahren.
Zwischen den Aufgaben nach Übersichtskarte.
Einbahnstraße und Kreuzungsverbot.
Auf die B 68 nur nach rechts auffahren, wenn das Kartenbild die Kennzeichnung trägt.
Gegenläufiges Befahren der B 68 erlaubt.
Sperrung einer Strecke durch Verkehrsschilder (ohne Wendekontrolle) – Weg neu aufbauen.
Nicht doppellinige Wege, die zwingend befahren werden müssen, gelten danach als vorhanden. Wohlgemerkt: Wege! Ist darunter nix- bleibt darunter nix!
Bei Chinesen nach Karte darf an gleicher Stelle nie mehr genauso gefahren werden.
Fischgräten zeigen nur fahrbare Wege, solche die am Kartenrand enden, gelten nicht als fahrbar.
Ja, natürlich noch die üblichen Veranstaltermarkierungen die unterbrechen.
Das ist schon allerhand, etwas Wichtiges fehlte mir dann unterwegs aber doch: die erste Seite aus dem Bordbuch. Nicht, dass sie nicht da war, ich habe sie einfach nicht gesehen. LEIDER!
Es gab nämlich unterwegs heftig viele Wendekontrollen. Diesmal hieß es aber nicht automatisch nur einfach einen neuen Weg suchen. Es gab zu den verschiedenen WK spezielle Erläuterungen.
Dieses fehlende Wissen sorgte direkt in der Aufgabe 1 für reichlich Unsicherheit. Die gefundene WK H sollte uns nämlich sagen, dass der Aufgabenteil damit erfüllt war, obwohl er tatsächlich von keiner Seite anzufahren war.
Damit noch sehr beschäftigt habe ich direkt im Anschluss nicht genau auf den Straßenverlauf der Kurve geachtet und ein P zuviel notiert.
Direkt danach gab es die nächste WK, zu der eine Erklärung hilfreich gewesen wäre. Schon gut, dass ich ohne viel Nachdenken richtig entschieden habe. Wozu hat man den Bauch? Schon mal hilft er auch.

Statt einer GLP hatte man dieses Jahr eine Sonderprüfung zu absolvieren. Trockenübung: Auf einer Skizze den längsten Weg finden, ohne einen Weg doppelt zu nehmen. Nicht viel gedacht, einfach etwas gemalt, Hauptsache schnell wieder weg.

Bis zum Ende der Aufgabe 3 ging dann alles gut, obwohl da schon genug zu beachten war. Der zweitkürzeste Weg zum letzten Punkt ist mir trotz Lösungsblatt aber erst beim ?? Male Hinschauen klar geworden. Ein Mini-Dreieck auf der Strecke ist einfach nicht aufgefallen. Die Fischgräte hat danach auch nicht funktioniert, weil ich die Wege nicht konsequent bis zum Ende betrachtet habe. Eine Runde zu wenig.

In der 4 gab es auch reichlich Runden zum schwindelig fahren. Aber am Ende sollte dann trotzdem 5 X der Stempel genommen werden, warum mir dort ein R fehlt, habe ich aber schneller verstanden.
Eine Überlappung von 4 nach 5 habe ich auch geflissentlich übersehen. Dafür hat das ungewohnte Halbpfeile fahren aber gut geklappt. Auch die Anfahrt zu den Punkten in 6.
Richtig spannend wurde es in der 7. Ein Pfeilwurm mit der Vorgabe, dass aller Pfeile nur einmal in voller Länge gefahren werden dürfen. Gemeinsam geplant und besprochen, aber trotzdem in der ersten Runde eine Umfahrung vergessen. Der letzte Aufgabenteil war ein Punkt, leider haben wir den richtigen Weg nicht gefunden und noch eine große Runde gefahren, das hat dann natürlich richtig Punkte gehagelt.

Nach der ZK erst in die falsche Richtung gestartet, dann doch noch den mehr als gut getarnten Strich über dem Schriftzug „DK“ gesehen. Hätten wir jetzt wieder die Infos vom Blatt 1 im Bordbuch gehabt, wären wir uns später zwei falsche Wendekontrollen erspart geblieben.

Die Aufgabe spielte in einem neuen und einem alten Kartenbild rund um die B 68. In der nächsten Aufgabe kam wieder ein Pfeilwurm dazu. Trotz stetem Blick auf die Uhr, hat das alles gut funktioniert. In der 10 kam man dann wieder auf bereits gefahrene Strecken und musste Umfahrungen suchen.
Zur 11 war wieder eine WK nach Übersichtskarte fällig. Die Aufgabe selbst war mir mehr als unheimlich. Ich fand einfach den Trick nicht. Alle möglichen Häkchen und Ecken, aber eigentlich alles klar. Hat man gedacht.
Der Trick lag natürlich im letzten Haken. Der Weg unter dem eingemalten Haken war in der nächsten Runde nicht vorhanden, weiter fahren ging nicht wegen Einbahnstraße. Soweit die Theorie, unsere Praxis sah anders aus.
Hätte man die Runde richtig gefahren, hätte man am nächsten Dreieck keinen Folgefehler gemacht. So fehlte einem die Einbahnstraße, und die kürzere Stecke für dieses gezeichnete Dreieck war für uns anders- sprich falsch herum.
So hatten wir kurz vor Toresschluss noch schnell 20 Strafpunkte im Sack.
Meine große Sorge wegen der Zeit war unberechtigt, plötzlich und unerwartet waren wir schon am Ziel. Mit 18 Minuten Karenz kann ich gut leben, eine Stunde hätte man gehabt.

Das Gute an dieser Fahrt ist ja, dass man die meiste Zeit mit ruhigem Gewissen daher fährt und erst im Ziel mit Erstaunen all seine Fehler präsentiert bekommt.
In der OE 1 kamen wir auch schon auf beachtliche 100 Strafpunkte, waren damit aber nicht die Schlechtesten. Da die Konkurrenz aber größtenteils in der OE 2 noch mal gut zugelangt hat, reichte es am Schluss mit 140 Strafpunkten zum Platz 3 in der Klasse B. Für den ersten Versuch waren wir damit sehr zufrieden.
Wenn ich im nächsten Jahr dann auch wirklich alles lese, was es zu lesen gibt, kann es ja nur besser werden. Es hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht.

Im Ziellokal eingetroffen, konnten wir uns direkt am bekannt guten Büffet stärken. Zwischenzeitlich hatte man mal den Eindruck, dass es bei der Auswertung nicht recht voran geht. Aber das war ein Irrtum. Die Siegerehrung war schon weit vor 22.00 Uhr- so früh wie wohl noch nie. D.h. wir waren auch einiges früher wieder zuhause als in den vergangenen Jahren.

Erfreulich war auch, dass trotz der erst schleppend eingehenden Nennungen, letztlich weit über 40 Teams am Start waren.
Als Teilnehmer konnte man sich auch wirklich sicher fühlen- die Feuerwehr war immer in der Nähe. Das darf man wörtlich nehmen….
Wir freuen uns jedenfalls schon auf’s nächste Mal in Bramsche, dann am 11.Oktober 2014.

 

Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 9. Oktober 2013 um 12:56 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben