Wie im letzten Jahr hat auch in diesem Jahr Jörg Treuke die Fahrt ausgearbeitet. Start- und Ziellokal war an anderer Stelle. Man wählte eine andere Schützenhalle der Ortschaft Neuenkirchen-Vörden mit etwas mehr Parkmöglichkeiten aus.

Dies war bei sagenhaften 61 Startern auch notwendig. Allein in der Klasse A gingen 32 Teams auf die Strecke. Manch ein Veranstalter wäre froh, wenn diese Anzahl insgesamt erreicht würde.

Die komplette Verpflegung einschließlich des umfangreichen Abendbuffets wurde in Eigenregie organisiert. Daher auch sehr zivile Preise und alles „Top“ organisiert. Selbst an die Fußballfans dachte man, indem das Pokalendspiel auf einer großen Leinwand nebenan übertragen wurde.

Mit der Start-Nr. 3 gingen wir als erstes A-Team auf die wieder einmal sehr schöne und sehr flüssig zu fahrende Strecke. Die Fahrtunterlagen bestanden aus 7 Seiten und 9 Aufgaben. In einzelnen Aufgaben musste man schon sehr genau hinschauen, um die roten Pfeile, Striche und Punkte zu erkennen.

Im Erkennen der Zeichen lag nur eine Schwierigkeit.
Die Durchführungsbestimmungen taten ihr Übriges.

Das Verbot des gegenläufigen Befahrens (auch aufliegender Pfeile) und Kreuzen der Strecke ist im „Norden“ üblich. Amerikanisches Abbiegen war allerdings im Gegensatz zum letzten Jahr erlaubt. Hinzu kam jedoch noch, dass sämtliche Kreisverkehre bei jedem Anfahren niemals 1x komplett umrundet werden durften. Sie mussten je nach Aufgabenstellung vorher verlassen werden.
Dies brachte die eine oder andere Extrarunde.

Der nicht beachtete unscheinbare Satz „Nummerierungen stehen immer am Anfang des Aufgabenteils“ brachte unseren Mitstreitern Helmut Hurtmann/Ricarda Walendy 20 Strafpunkte.
In den Aufgaben 3 und 5 waren zwei kleine Dreiecke von der anderen Seite anzufahren.

In Aufgabe 3 war auch eine GLP untergebracht, die bei Punkt- und Zeitgleichheit herangezogen werden sollte.
Wir waren die ersten an dieser Stelle und haben in Ruhe abgewartet, bis sich das Zeitnahmeteam eingerichtet hatte. Mit einer Abweichung von 19/100stel waren wir sehr zufrieden, auch wenn die GLP für uns keine Rolle spielen sollte.

Überhaupt waren wir auf der gesamten Strecke die Ersten an den Kontrollen.
Unter anderem vom Kreuzworträtseln aufgestreckt haben wir aber immer unsere Stempel bekommen.

Die Fahrt hat uns vom Start bis Ziel sehr großen Spaß gemacht. Es gab keinerlei erkennbare „Ausrutscher“ oder Zweifel an Entscheidungen zur Streckenfindung. Es war eine entspannte Fahrt.

So wurden wir am Ziel von Jörg Treuke auch mit der Frage empfangen „Wie, ihr seid schon hier?“. Von den zur Verfügung stehenden 3 ½ Stunden benötigten wir nur 2 ½.
Allerdings haben wir auch sofort erfahren, dass wir eine Extraschleife ausgelassen hatten. Die erste OK des zweiten Abschnittes hätte man 2x haben müssen. Den Punkt im „R“ von NEUENKIRCHEN haben wir übersehen und die Schleife nicht gefahren.
Nach Aushang der Idealstrecke war klar, dass dies unser einziger Fehler bleiben sollte.

Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es insbesondere in den Klassen B/C einige Diskussionsgründe. Die Auswertung dauerte deshalb etwas länger. Auch bei der Klasse A gab es Rückfragen. Bis auf eine irgendwann während der Veranstaltung „umgefallene 11“ wurde jedoch für die Klasse A nichts neutralisiert.

Die „Null“ für unseren ersten Abschnitt stand über zwei Stunden alleine auf der großen Ergebnistafel, bevor die übrige Wertung feststand.
Lediglich 3 Teams hätten mit einem „Nuller“ im zweiten Abschnitt noch gleich ziehen können. Kein Team hiervon hatte im zweiten Abschnitt weniger als 20 Strafpunkte.

So konnten wir in diesem Jahr unseren Klassensieg vom Vorjahr mit nur 10 Strafpunkten wiederholen.

Die Siegerehrung war erst nach 23:30 Uhr zu Ende. Anschließend hatten wir noch eine lange Rückfahrt nach Solingen vor uns.