Die VG Remscheid veranstaltete am vergangenen Samstag seine 21. Ori „Roemryke (ruhmreiche) Berge“, zum zweiten mal mit Start und Ziel im Autobahnmotel der Raststätte Remscheid, was natürlich für auswärtige Teams sehr angenehm war. Bis auf „etwas zu wenig auf dem Teller fürs geforderte Geld“ ist dies sicher nicht die schlechteste Räumlichkeit für ein Siegerehrungslokal.
Beginnend und endend mit dem Industriegebiet Wermelskirchen ging es sonst weitgehend in Gebiete, in denen auch die RGO ihre Orie´s veranstaltet, dieser Heimvorteil müßte den RGOlern eigentlich entgegenkommen. Bei Monika Schmidt und Dieter Jokisch sowie Manfred Adolfs und Hartmut Hoffmeister schien dies auch so gewesen zu sein. Bis auf Zeitvorteile hatte dies bei dem Team Adrian und Rainer Witte nicht sehr viel genutzt. In Bergisch-Born gibt es eine alte Straße, welche zwar in der Karte vorkommt, in Natura aber nicht mehr existiert. Weil sie ja nicht mehr da ist, wurde das dem Chronisten durchaus bekannte Straßenstück nicht in die Lösung der Idealstrecke mit eingebunden. Unser Freund Michael Thomas, der lange Jahre genau hier gewohnt hat, mochte sich dort auch keine Wendekontrolle holen. Soviel zum Thema Heimvorteil! Gab aber nur eine Fehlkontrolle, immerhin hatten wir insgesamt fünf Fehler gemacht. Deshalb waren wir mit dem vierten Platz von zwölf Teilnehmern in der Klasse noch bestens bedient und durchaus zufrieden.
Anderen ging es da viel schlechter, in der Aufgabe 11 bei Egen gab es eine komplizierte Aufgabenstellung, welche sieben Teams in unserer Klasse falsch lösten und eine viel längere Strecke wählten, was diesen sieben (!) Fehlkontrollen einbrachten.
Die vom Veranstalter so nicht vorgesehene Lösung dieses Abschnittes führte zu langen Diskussionen, wie dies zu werten wäre, was den Beginn der Siegerehrung sicher um eine ganze Stunde verzögerte. Letztendlich sah das Auswertungsteam keine andere Lösung, als die Betroffenen mit dieser hohen Anzahl von Fehlkontrollen zu bestrafen.
Monika und Dieter hatten das Pech, eine Kontrolle direkt nach der GLP zu übersehen, genau wie ihnen ist dies auch 14 weiteren Teams passiert! Ob dort das K-Schild wirklich immer deutlich zu sehen war? Trotzdem gelang es ihnen, den zweiten Platz in der Klasse und den fünften in der Gruppe zu belegen.
Manfred Adolfs wird jetzt wohl auch wissen, dass ein ausgewiesener Radweg nicht von PKWs befahren werden darf. Am Samstag war ihm das nicht bekannt und er kassierte deshalb eine Fehlkontrolle, weil als oberstes Gebot das Einhalten der StvO vorgeschrieben war. Trotz dieses Fehlers gelang Manfred und Hartmut der Klassensieg der mit fünf Teams besetzten Klasse K und den Zweiten in der Gruppe!
Die Mannschaftswertung möchte ich auch nicht verschweigen. Da die RGO mit nur drei Teams angetreten war, hatten wir kein Streichergebnis und belegten trotzdem den 2. Platz von fünf Mannschaften knapp hinter dem AMC Schwelm, was will man mehr?
Ach so, fällt mir gerade noch ein, fanden wir so seltsam. Die erste Kontrolle der Veranstaltung war auf einem Parkplatz direkt bei der Raststätte. Hier standen außer einigen Teilnehmern auch vier Wohnwagen. Aus einem guckte eine Frau (glaub ich) raus. Als wir drei Stunden später wieder auf den Platz mußten, standen die Wohnwagen immer noch da und drinnen war Licht an, komisch.
Also, wir haben dort nur eine Nummer gesucht!
Rainer Witte
Der Beitrag wurde am Freitag, den 19. April 2013 um 10:02 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben