Bericht von Ricarda Walendy
Da wir durch unser gutes Ergebnis bei der RGO, dem letzten Lauf zum Gau-Pokal, noch mal richtig Punkte gesammelt hatten, wurde uns als bestes Team der Klasse A doch unverhofft noch die Teilnahme an der großen ADAC-Ehrung möglich.
In diesem Bericht muss ich zwei Mal auf das Thema Geld kommen. Direkt zu Anfang sehr positiv! Die eingenommenen Startgelder, die voriges Jahr erstmals gefordert wurden, sind wohl tatsächlich all jenen zu Gute gekommen, die nicht aufs Treppchen gekommen sind. Wir hatten für unseren 5. Platz in der Oldtimerwertung mit maximal 50,00 € gerechnet und für den 10. Platz bei der Ori mit nichts (wegen der geringen Punktezahl). Umso erfreuter waren wir über die tatsächliche Zuwendung. Eine echt angenehme Überraschung.
Auch die Ehrung aller Meister ging sehr zügig (nicht hastig) über die Bühne. Im vorigen Jahr hatten übermäßig lange Show-Einlagen den Siegern und eigentlichen Hauptpersonen des Abends, sehr viel Aufmerksamkeit entzogen. Das war diesmal echt besser.
Der erste Programmpunkt des Abends hätte das allerdings schon kippen können. Es trat die a Cappella Gruppe „die Wanderer“ auf. Auf ihrer webside www.wanderer-web.de verspricht man, alle Säle in Stimmung zu bringen. Tatsächlich ist es den vier Jungs gelungen, das eher zurückhaltende Motorsport-Publikum zwischen 9 und 90, von den Stühlen zu holen und es gab mehrere Zugaben.
Zwischen 2 weiteren Blöcken der Ehrung lockerten 2 Mitglieder der cosmicartists das Programm auf. Wobei die beiden alles andere als locker waren- ihre artistische Darbietung war Kraft und Körperbeherrschung pur.
Auf der Bühne folgten dann die beiden Höhepunkte des Abends: die Ehrung von Olaf Manthey und seiner Frau für den wiederholten Sieg beim 24h-Rennen und der Auftritt des bekannten Künstlers Guido Cantz.
Ein für alle Gäste sehr wichtiger Teil des Abends ist natürlich das Büffet. Es war zwar in den letzten Jahren fast immer gleich, das war aber egal, weil es einfach hervorragend war. In diesem Jahr hatte man auf ein ganz anderes Konzept gesetzt. Man konnte sich von Europa über Amerika und Australien bis nach Asien essen. Wenn man sich aber, so wie nicht nur ich, z.B. auf die leckeren kleinen Reibekuchen gefreut hat und statt dessen „in Limittenblättern gebratene Fleischstreifen mit Gemüse und Glasnudeln auf Bananenblättern“ vorfindet, ist vielleicht doch etwas enttäuscht. Auch „süß-sauer eingelegt Hähnchenbrust an gebratenem Erdnussgemüse mit Pak Choi und asiatischen Eiernudeln“ sind kein echter Ersatz.
Zum Glück kamen aus Europa noch Filetspitzen und Rosmarinkartoffeln, die waren echt lecker.
Im Vorjahr reichte es auch noch für einen großen Auftritt mit Eisbombe zum Dessert und damit komme ich wieder zum Thema Geld. Nicht nur ich hatte den Eindruck, dass man auch beim ADAC spart (sparen muss?).
Nebenbei- auch die paar Blumensträuße für die Damen waren einiges kleiner als sonst.
Natürlich war es wieder ein unterhaltsamer Abend und wenn man das alles „für umsonst“ bekommt, sollte man vielleicht nicht meckern. Aber, dass alles aufmerksam verfolgt und bemerkt wird –und das nicht nur von mir- ist nun mal so.
Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 25. Januar 2012 um 10:21 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben