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56. Heiligenhauser Ori 75 am 23.03.2013

Bericht von vom 8. April 2013

Der MSC Heiligenhaus rief zur Ori und alle, alle kamen. Letztlich waren es sagenhafte 58 Teams, die sich auf die Strecke machten. Darunter auch wieder erfreuliche 20 Teams in der Klasse der Neulinge. Zwei davon haben es allerdings nicht bis ins Ziel geschafft.
Alle anderen hatten mit nur einem Blatt Fahrerbrief und einem doppelseitig bedruckten Blatt Fahrtaufgaben zwar nicht viel Papier, aber genug zu denken in den Händen.
Für einige Verwirrung hat die ungewohnte Aufgabenstellung gesorgt, die das Abbiegen an mehrfach zu passierenden Kreuzungen regelte. Kam man zuerst aus Süden an die Kreuzung und musste links (=Westen) abbiegen, durfte man aus Norden kommend nicht wieder links (=Osten) abbiegen. Also nur geradeaus oder rechts, wieder nach Westen. Das war eigentlich gut erklärt, führte trotzdem zu verschiedenen Auslegungen- und damit zu Strafpunkten.
Davor stand natürlich die Erkenntnis, dass man an dieser Kreuzung schon einmal war, und aus welcher Richtung.
Außerdem durften Striche nur 1 X in voller Länge gefahren werden.

Gleich vom Start weg lief die Zeit für eine Gleichmäßigkeitsprüfung, die mit einem Schnitt von 30km/h und einer Länge von 5 bis 8 km beschrieben wurde. Uns da mit irgendwelchen Zeiten abzuplagen, schien unnötiger Ballast, den wir sofort über Bord warfen. Wie vermutet, spielte diese Zeit bei der Platzierung keine Rolle.

Das Ziel der Prüfung war in Aufgabe 2 und hatte vermutlich die vorrangige Aufgabe, von der kürzeren Verbindung zum nächsten Strich abzulenken, die aufmerksamen Teams die Wende 05 einbrachte.
Ein Stück weiter brachte uns die Konstellation von 1 Pfeil und 2 Strichen die ersten 20 Strafpunkte ein, da ich wieder mal auf den Pfeil konzentriert war und nicht beachtet habe, dass der Strich auf der K 39 näher lag. Das war zwar nicht so fahrbar, wie es auf der Karte aussah, aber dort standen natürlich Kontrollen.
Zumindest haben wir uns auf der Suche nach dem rechten Weg nicht auf die Autobahn verirrt, wie es anderen passiert ist…

In Aufgabe 3 kam die 1. Kreuzung, bei der die o.g. Regel zu beachten war. In der 4 konnte man suchen so viel man wollte, da ging es einfach immer nur geradeaus. Die 6 begann mit einer Fischgräte. Hier musste man beachten, dass ein Weg vom Veranstalter zugemacht wurde und somit nicht mit zu zählen war. Also 2 X die OK 6.
Durch das kleine Industriegebiet direkt an der Autobahnausfahrt Overath führte ein Strich durchs Gelände, die neue Straße gibt es noch auf keiner Karte. Leider hatte man einen Tag vorher die letzten Meter der Straße zur Einbahnstraße erklärt- aus der anderen Richtung! Da hatte man den armen Michael Thomas in der Eiseskälte platziert, um jedem Team die Sachlage und die weitere Strecke zu erklären. Der Knackpunkt lag nämlich am Ende der Straße. Dort durfte man nur rechts auf die Bundesstraße auffahren. Da die eigentliche Aufgabe aber nach links weiter führte, musste eine Runde auf der anderen Seite gefahren werden.
Nicht alle hatten das richtig verstanden, darum wurde hier auch etwas aus der Wertung genommen.

Die Aufgabe 7 führte uns oberhalb von Hohkeppel über fast alle dort vorhanden Straßen, ohne eine echte Aufgabenstellung.
Mit Aufgabe 8 ging es auf der Rückseite des Blattes weiter und man konnte ahnen, wie oft das Blatt beim Lösen der folgenden Aufgaben zu wenden wäre. Also erst mal alle schon gefahrenen Striche in die nächste Karte übertragen, damit man keine Sehnenscheidenentzündung vom Umdrehen bekommt.
Ich habe zwar alle Striche bedacht, aber mir eine falsche Stelle ausgesucht um den Strich vor Hohkeppel zu umfahren. Damit hatte ich 2 X den Stempler N. Am Ende dieser Straße fanden wir dann auf der Gegenrichtung die Wende 02. Die richtige Lösung war mir da sofort klar, aber den Stempel wurde ich nicht mehr los.

An einem zentralen Punkt in Hohkeppel hatte man noch so ein armes, frierendes Schw….ausgesetzt. Martin Kramer hatte die undankbare Aufgabe, ein Auge darauf zu haben, ob sich auch alle Teilnehmer im Ort gesittet verhalten, fahrtechnisch und so…….

In der 9 kam mir zum Glück noch kurz hinter dem Parkplatz die Erleuchtung, dass es mit einer Wende darüber kürzer zum nächsten Teil ist. Brachte eine SK O.
Die 10 und 11 erforderten noch ab und zu etwas Aufmerksamkeit, um nicht gegen die Grundregeln zu verstoßen. Eine Fischgräte in 12 brachte eine endlos lange Umfahrung um Eulenthal und am Ende die 98. Viele Teams kannten diese Strecke schon und haben sich den weiten Weg gespart. Die sind direkt zum Abzweig am Ende gefahren und haben nur die Zahl notiert. So geht es auch.

In der letzten Aufgabe war eigentlich sehr wenig zu beachten. Darum kamen nicht nur wir auf die Idee, dass hinter der Platzierung der „Ende-Flagge“ noch ein Trick steckt. Aber außer Zeitverlust hat das nichts gebracht, war nämlich nicht so gedacht.

Das Ziellokal war schon sehr gut besucht, wir waren die Letzten vom MSC Dülken.
Man hatte uns Plätze frei gehalten und zu Essen gab es auch schon. Ein wirklich gut bestücktes und schmackhaftes Büffet, von dem man sich bedienen konnte bis zum Platzen, war für 12,00 € ein echt faires Angebot.

Beim Essen kam Michael Thomas zu Norbert Walter, um ihn zu befragen, wo er denn in der 8 gefahren wäre. Da fehlten auf dessen Bordkarte doch 3 Kontrollen. Aber Norbert hatte (wie auch einige andere) die wirklich kürzeste Verbindung gefunden und auch gefahren. Da wurden die Kontrollen für diese Strecke neutralisiert.

Nach dem Essen habe ich mir dann die gesamte Strecke in „Richtig“ erklären lassen Mit 30 Strafpunkten hieß es für uns am Ende wieder Platz 3 in der B und 13 in der Gesamtwertung mit C. Damit waren wir zufrieden.

Peter Tintrup und Norbert Walter blieben als einzige in B/C fehlerfrei und fuhren den Gesamtsieg ein.

Trotz der hohen Starterzahl ging die Auswertung recht zügig vonstatten und um 22.00 Uhr begann man mit der Siegerehrung.

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 8. April 2013 um 15:01 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben