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Ori beim MSC Heiligenhaus

Bericht von vom 26. März 2011

Oder: na bitte, es geht doch

Da in der Starterliste nur 11 Teilnehmer in der Klasse A und AK standen, waren wir hier optimistisch, nicht den 13. Platz zu belegen. Wenn auch die Erfahrung der letzten Jahre sagte, dass es nicht sehr schwierig würde, man halt nur gute Augen und eine sehr gute Lupe braucht um keine Häkchen und Pünktchen zu übersehen. Oft gab es in den letzten Jahren gleich mehrere Teilnehmer mit 0 Fehlern, so dass die Entscheidung sogar schon über das Leistungsgewicht ermittelt wurde. So ziemlich das Letzte was man sich wünscht.

Aber im Gegensatz zur Fahrt bei der VG Remscheid ging Fahrtleiter Hans Grützenbach den umgekehrten Weg. Diesmal war es kniffliger und hat echt Spaß gemacht. Einzig wichtiger Punkte: die kürzeste Strecke nicht übersehen und Pfeile nach gefordertem Befahren nicht mehr komplett gegenläufig befahren. Die Klasse B/C durfte auch in Pfeilrichtung nur noch teilweise befahren. Da wäre ich wohl besser dort gestartet, während der ganzen Fahrt habe ich mir die schönsten Umfahrungen für Pfeile gesucht, wo ich es gar nicht brauchte. Meist habe ich es noch zeitig gemerkt, an einer Stelle leider nicht. Eine OK zuviel, so geht’s.

Vom Start weg ging es nur gerade Strecke über einige Pfeile. Keine Aufgabenstellung jetzt aber die Option auf einen Rückweg mit einigen Umfahrungen.

Aufgabe 2 sah erst genauso einfach aus, bescherte einem aber durch ein Häkchen am ersten Pfeil einen ganz schön großen Umweg zum Anfang des Pfeils, 3 Stempler sicherten den richtigen Weg ab.

Aufgabe 3 ließ mich erst einmal lange grübeln, welches denn der wirklich kürzeste Weg zwischen den Aufgabenteilen wäre. Einfach mal zum jeweils nächsten Teil nach Karte fahren, hätte mehr Klarheit gebracht: der ausgedachte Weg war gesperrt. Nicht der einzige am heutigen Tag. Also bei der Ortsdurchfahrt fein auf den kürzesten Weg geachtet und weiter auf der B 507. Nächster Strich Abzweig links. Vor dem stand allerdings ein blaues Schild mit weißem Pfeil, das die Einfahrt dorthin verbot. Also neu überlegen. Dann war nicht mehr dieser Strich, sondern ein anderer Pfeil näher. Wieder auf die B 507, den Stempler zum 2. Mal angefahren und dann endlich von hinten durch die kalte Küche, sprich durch Krahwinkel, an den Strich, noch mal stempeln und endlich zum Endpfeil. Schöne Aufgabe.

Aufgabe 4 ohne Extras, dafür wurde es in Nr. 5 etwas unübersichtlich. In Winterscheid gab es zwei kleine Häkchen, die optisch sehr nah beieinander lagen und einen langen Pfeil unterhalb vom Ort auf der Kreisstraße. Der Weg zwischen den beiden Haken war durch einige kleine Dorfstraßen möglich und auch etwas näher als erst ein Haken und dann den Pfeil und von dort zum zweiten Haken. Wir haben die Lösung durchs Dorf in Angriff genommen- mit großem Unbehagen. Nach genauem Durchspielen der kompletten Aufgabe, hätte man nur unter allergrößten Mühen wieder einen Weg zu dem Pfeil gefunden. Das schien mir so unwahrscheinlich, dass wir die Lösung: Haken, Pfeil, Haken gewählt haben. War wohl auch so gedacht. Aber auch andere kreisten so im Dorf herum. Ob es am Ziel darüber noch Diskussionen gab, kann ich nur vermuten, da wir sofort nach Ankunft weg mussten.

Aufgabe 6 gab wieder Zeit zum Luftholen.

In Nr. 7 um ein Dreieck wenden um zum Pfeilanfang zu kommen. Da musste doch eine OK sein. Die lag im Gras und da wir im „neuen“ Ori-Auto ungewohnt hoch sitzen, entging sie uns beim ersten Anlauf. Dann, klarer Fall, Pfeil zu Ende fahren, T links, nächste Kreuzung recht. Gedacht! Wieder so ein weißes Schild mit rotem Rand. Also neu denken und einen recht langen Weg zum nächsten Pfeil gefunden. Auch die ausgeguckte Verbindung in die nächste Aufgabe war so verbaut. Dann galt es wieder den kürzesten Weg durch den Ort zu finden. In der Aufgabe kam dann wieder das Ding mit dem Pfeil in Pfeilrichtung doppelt fahren- und nicht drum herum! Gerade noch gemerkt.

Aufgabe 9 bot eine schöne Strecke aber keine Probleme, ähnlich in Nr. 10.

In Aufgabe 11 gab es dann auch mal für uns eine Wendekontrolle aber sonst keine Herausforderung.

Wahrscheinlich um uns für die letzte Aufgabe etwas einzulullen. Es ging dem Ziel entgegen und da kamen wieder die Pfeile aus Nr. 1 ins Spiel. Vorher gab es noch einen Kartenfehler, den wir auch prompt ignoriert haben- unser 2. Fehler.

Die Umfahrung des 1. Pfeils war noch absolut klar. Man gelangte so zum nächsten Aufgabenteil und fuhr wieder nach links, ein Stück gegen den alten Pfeil, musste sofort beim nächsten Abzweig wieder abbiegen und hatte auf der Karte auch schon einen Weg für die Umfahrung gefunden. Aber es gibt auch in dieser Gegend reichlich Sperrschilder! Eine Wendekontrolle gab den Rückweg frei und man konnte (dank dieser Unterbrechung) auch gegen den Rest des Pfeils fahren. Ganz kurz vor dem Ziel noch eine Ehrenrunde durch Buschhoven, wenn auch die OK 3 so verlockend an der Landstraße stand , und es war geschafft.

Leider waren wir nicht ganz mit der Zeit ausgekommen und hatten 18 Minuten Karenz in Anspruch genommen.

Da wir noch eine Einladung für den Abend hatten und sofort den Heimweg antreten mussten, hatte ich im Vorfeld mit Hans gesprochen, dass er unsere Bordkarte sofort auswertet und mir sagt, was ich denn falsch gemacht habe, damit ich diesen Bericht schreiben kann ohne viel Falsches zu erzählen.

Unsere 20 Strafpunkte und die Minuten Karenz waren uns also bekannt und wir hätten wirklich nicht damit gerechnet, diese Fahrt zu gewinnen. Um so größer die Freude, als Peter Kamps uns am Sonntag beim Frühstück mit der Nachricht überraschte.

In der Klasse B/C hat Norbert Walter der Konkurrenz wohl wieder mal gezeigt wie es geht und als einziger die Strecke fehlerfrei absolviert.

Patrick Weber hatte wohl einige Probleme und auch keinen Spaß an der Fahrt, er schreibt keinen Bericht und setzt auch keine Unterlagen ins Netz.

Nachdem ich die Ergebnisse kenne, muss ich unseren Sieg ja einschränken. Gewonnen haben wir die Klasse AK, in der Gesamtwertung A/AK liegt das Team Michel van den Heuvel / Vanessa di Pasca, Sieger der Klasse A, vor uns.

 

Der Beitrag wurde am Samstag, den 26. März 2011 um 13:22 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben