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11.02.2012 Ori beim OC Königstein

Bericht von vom 15. Februar 2012

Bericht von Helmut Hurtmann Profi-Klasse

Die Orientierungsfahrt beim OC Königstein war in den letzten Jahren schon oft im Gespräch- meist wenig positiv. Im vergangen Jahr wurde sie sogar mangels Teilnehmern komplett gestrichen. Nun also ein neuer Anlauf- und ich wollte die Fahrt unbedingt einmal ausprobieren. Da am Sonntagvormittag auch noch die Siegerehrung bei der BMM auf dem Programm stand, hatte meine Frau keine Lust mich zu begleiten.
Nach der Sewastopol konnte ich dann nochmals Dirk Kamps überreden, mit mir diese Veranstaltung zu fahren. Am Samstag ging es um 13.00 Uhr los in Richtung Hessen, wo wir natürlich viel zu früh in Neu Anspach eintrafen. Wir nutzten die Zeit zum Tanken und ein wenig die Gegend zu erkunden.

Um 17.00 Uhr trafen wir im Startlokal ein, wo gerade die Siegerehrung für den regionalen Ori-Pokal begann. Die Papierabnahme folgte im Anschluss.
Bei der Fahrerbesprechung wurden Änderungen zur Strecke bekannt gegeben und die uns völlig unbekannten Foto-Chinesen erklärt.

Vom Start weg ging es dann mit gewöhnlichen Chinesen aus der Stadt, bis in einem Kreisverkehr die Foto-Chinesen begannen. Aufgabe: folgen Sie dem schwarzen Geländewagen. Auf einem Foto war der plötzlich blau- gut aufgepasst und den Abzweig ausgelassen. Der eigentliche Trick kam aber noch.
Der Fahrtleiter Florian Reuter hatte bei der Fahrerbesprechung darauf hingewiesen, dass die Kontrolle auf dem Toom-Parkplatz vorne links hängt und wir nicht lange suchen sollten. Dass die entsprechenden Fotos gespiegelt waren hätte man sehen können, hat man aber nicht. So waren wir am Ende erstaunt, schon dort unseren ersten Fehler kassiert zu haben.

Aufgabe 3 war eine Textaufgabe. Letzte Anweisung: links in die Weinstr. abbiegen. Direkt auf der Ecke eine OK. Diskussion im Auto: gehört die noch zur Textaufgabe oder schon zu Aufgabe 4? Wir haben sie notiert und das war wohl auch richtig.
Aufgabe 4 und 5 waren normale Punkt bzw. Strichskizzen ohne Probleme.

In Aufgabe 6 gab es 18 rote Punkte und einen schwarzen. Wir waren uns einig, dass es wohl ein Höhenpunkt war. Er schien uns nur zu „dick“. Der Fahrerbrief sagte aus, dass es auch schwarze Markierungen gibt, welche die Strecke unterbrechen können. Also haben wir den Punkt umfahren- war aber nicht so gewollt. 2 weitere Fehlkontrollen auf dem Konto.

Als Fahrer war ich bis hierhin schon total begeistert von der Strecke, was sich im Laufe der Veranstaltung noch steigern sollte.

In Aufgabe 10 haben wir den verschobenen Ortsnamen nicht bemerkt und sind die Überlappung gefahren.
Die Aufgabe 13 brachte mal wieder etwas Unbekanntes: eine Randskizze. Über eine lange Strecke kein Trick zu finden. Dann ein Dreieck in dem eine OK stand. Wir wendeten ums Dreieck um den ganzen Rand zu fahren und notierten die OK 2 X. Ein Stück weiter kamen mir Zweifel, ob da nicht vielleicht eine durchgezogene Linie war, die unsere Lösung nicht erlaubt. Mein Beifahrer meinte das wäre nicht so und wir fuhren nicht zurück, um uns zu vergewissern. Schade eigentlich, genau so war es. Schon wieder 10 Strafpunkte auf dem Konto.

Es folgten eine weitere Randskizze und eine Textaufgabe, die an einem Waldparkplatz endete. Beim Einstieg in die Aufgabe 16 haben wir uns etwas verirrt. Noch mal zurück auf Anfang am Parkplatz und Meter für Meter genau die Strecke kontrollieren und abgefahren- so fanden wir den Anfang.
Bis zur Aufgabe 21 gab es gewohnte Skizzen mit lösbaren Aufgabenstellungen. In der 21 galt es dann, die Punkte auf dem zweitkürzesten Weg anzufahren. So stand es im Fahrerbrief- aber wer merkt sich das schon alles? 20 Punkte fürs Konto.
In der 22 gab es auf den ersten Blick nur 2 Pfeile, den Endpfeil haben wir erst nach längerem Suchen gefunden.
Ab hier lief es dann nicht mehr wirklich rund. Im Ort Merzhausen haben wir uns ordentlich verfranzt und es hat einiges an Zeit gekostet, bis wir wieder auf der Strecke waren.
Einen groben Schnitzer haben wir uns noch kurz vor dem Ziel geleistet. Der Fahrtleiter und ein Aushang hatten darauf hingewiesen, dass die letzte Aufgabe wegen Unbefahrbarkeit gestrichen wurde. Ich hatte das auch so verstanden. Dirk meinte, nur der erste Aufgabenteil wäre gestrichen.
Das hatte zur Folge, dass wir noch eine gute Viertelstunde durch die Gegend geirrt sind- ohne jeden Erfolg. Mit 19 Minuten Karenz kamen wir ins Ziel, wo man uns schon auf der Vermisstenliste hatte.

Wir hatten gerade unser Abendessen bestellt, als Florian Reuter verkündete, dass die Siegerehrung in 30 Minuten stattfindet. Wir schauten etwas ungläubig- es kam wie versprochen!

Fazit: Wir haben eine schöne Fahrt erlebt, die viel mehr Starter verdient hätte. Eine gute Mischung zwischen Orientierung und Spaß für den Fahrer. Die Organisation lief reibungslos.
Einziger Kritikpunkt: die späte Startzeit.

Einen großen Dank an die Helfer, die bei Temperaturen bis –15° tapfer durchhielten und hoffentlich keine bleibenden Schäden davon getragen haben.
Danke auch an den Fahrtleiter Florian Reuter. Wir kommen wieder.

 

Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 15. Februar 2012 um 11:02 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben