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23. Elsetalrundfahrt des AMC Hoyel oder „Rund um die Maiswagen“

Bericht von vom 23. Oktober 2013

BerichtvonMichaelZeuner
Die Jungs und das Mädel lassen einfach nicht locker. Ich soll einen Bericht schreiben über die Fahrt des AMC Hoyel, schließlich hätte ich das ganze Jahr noch nichts geschrieben. Als habe ich mich breitschlagen lassen.
Am vergangenen Samstag den 19.10.2013 ging es also zur letzten Nord OM Veranstaltung nach Hoyel. Für den AMC Hoyel ist es nicht so leicht, da man direkt nach der fast perfekten Fahrt in Bramsche veranstaltete. Aber innerhalb der West OM war es nicht ganz so schwer, sich mit der Vorveranstaltung zu messen. Im Bergischen Land musste man in der Vorwoche noch Punkte auf Zehntelmillimeter vermessen oder gleiches mit kürzesten Verbindungen bewerkstelligen. Der Veranstalter dort bediente sich Gerüchten zufolge zum Nachmessen technischer Hilfsmittel, die im Auto nicht zur Verfügung stehen. Und wer dann falsch gemessen hat, wurde mit 40 Strafpunkten beglückt.
Zurück ins Meller Land, wo es derartiges nicht gab. Trotzdem war die Resonanz der West OM Teilnehmer eher mäßig. Soviel vorweg: Wer nicht da war sollte sich gehörig ärgern.
Gestartet wurde wie im Vorjahr wieder in einem Antik-Café in Melle. Wer Wert auf leckeren Kuchen legt, wurde hier hervorragend bedient.
Die ausgehändigten Durchführungsbestimmungen waren typisch für eine Nord OM – Veranstaltung. Wichtig war der Hinweis auf Strichwürmer. Als neue Bestimmung war jeder 2. Aufgabenteil nur einmal in voller Länge zu überfahren. Die klang kompliziert, wurde vom Veranstalter aber nur im überschaubaren Rahmen eingesetzt. Auf einem Zusatzblatt wurden einige Sachen nochmals deutlich erläutert.
Das Bordbuch, das wir am Start erhielten, bestand aus 11 Aufgaben in erstklassiger farbiger Qualität und war als Ringbuch im DIN A 5 Format gebunden.
Die Aufgaben ließen sich einigermaßen flüssig lösen, wobei sich teilweise weite Bögen ergaben. Die OK 3 in der Aufgabe 3 war leider etwas unglücklich aufgehangen und wurde von einigen Teilnehmern nicht registriert, was Plätze auf dem Podium verhinderte.
Zwischen der Aufgabe 3 und 4 hat der Veranstalter in der Übersichtskarte (nach der zwischen Aufgaben zu verbinden war) einen Weg zugemacht, so dass man eine Kontrolle zu viel stempeln konnte. Nur Melanie Bleeke ist meines Wissens darauf nicht hereingefallen. Respekt! Aber alle anderen waren an der Stelle wohl auch von dem riesigen Maishäckselhaufen beeindruckt, den ein Landwirt an der Stelle angehäuft hat. Und obendrauf fuhr er noch mit dem Trecker herum. Ein wirklich beeindruckender Anblick. Überhaupt war das Fahren während der Elsetalrundfahrt sehr stark von immer wieder auftauchenden Traktoren mit riesigen Anhängern oder Maishäckslern beeinflusst. Die neue Art der Stromgewinnung macht es möglich.
Das es zwischenzeitlich dunkel wurde machte es nicht einfacher, aber wir sind ja Orientierungsfahrer und wollen es doch so. Insgesamt hat sich der AMC Hoyel offensichtlich bemüht, die Veranstaltung nicht zu kompliziert zu gestalten. Ich persönlich hätte mir ein paar Schwierigkeiten mehr gewünscht, weiß aber auch, dass das nicht Jedermanns Sache ist. In Hoyel ist ein ausgewogenens Mittelmaß gefunden worden.
Kleine Anekdote am Rande: In der Aufgabe 8 sollte das E doppelt notiert werden, da hier laut Veranstalter irgendwie eine Überlappung entstanden ist. An unserem Tisch konnte sich das aber keiner erklären. Schön war, dass dies nicht zu irgendwelchen Aufgeregtheiten, bösen Worten oder gar Protesten geführt hat. Auch wenn es keiner verstanden hat, wurde es einfach akzeptiert. Es kann auch völlig entspannt im Ziellokal zugehen. Mit der Ergebnisliste wies der Veranstalter darauf hin, dass es wohl doch keine Überlappung war. Da aber keiner es so gelöst hatte, wirkte sich das auch gar nicht aus.
Ich musste noch vom Start mein Auto zum Ziellokal holen. Als ich wiederkam, hing bereits das komplette Ergebnis aus! Das war für mich die gefühlt schnellste Auswertung des Jahres.
Mit nur 10 Strafpunkten (das doppelte E, siehe oben) haben Melanie und Ulrich Bleeke gewonnen. Eine Dame hat also die komplette Herrenriege geschlagen. Überhaupt hat Melanie mit zweimal 50 und zweimal 49 Punkten in den letzten 5 Wertungsläufen der Nord OM einen sagenhaften Endspurt hingelegt und sich nach meiner Rechnung auf den 3. Platz im Endergebnis vorgeschoben. Sieger der Nord OM 2013 bin ich zusammen mit Jörg. Werner Schick belegt Platz 2, dies alles ohne Gewähr.
An die Fahrtleitung des AMC Hoyel, und dies sind insbesondere Jutta Brünger und Heike Bockrath, geht ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit und eine rundum gelungene Veranstaltung. Die beiden haben sich durch kleine Rückschläge in den Vorjahren nicht beirren lassen und sich ein dickes Lob verdient.
Ein Wiedersehen gibt es insbesondere für die West OM Starter bei den letzten Veranstaltungen an den beiden kommenden Wochenenden in Oberberg und in Nideggen. Als besonderen Tipp möchte ich noch die Veranstaltung des MSC Rehburg am 09.11. erwähnen. Hier können alle noch mal ganz locker das Orijahr ausklingen lassen.

Michael Zeuner

 

Der Beitrag wurde am Mittwoch, den 23. Oktober 2013 um 15:56 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben