Viel Nebel und für viele Teilnehmer auch viele Punkte!
Zum letzten BOM- und vorletzten WEST-OM-Lauf fanden sich 53 Teams in Wasserfuhr bei Rainer Witte ein. Die späte Startzeit und vor allem der einsetzende Nebel machten die Aufgaben nicht leichter.
Auch die von A bis H im Fahrerbrief beschriebenen Sonderbedingungen trugen zur Erschwerung bei.
So durfte nicht gegen Pfeilspitzen gefahren werden. Die Befahrung des restlichen Pfeils war freigestellt. In laut StVO gesperrte Wege durfte auch z.B. mit Zusatz 100m nicht eingefahren werden. Die Aufgabenstellung „Barrikade“ wurde gelockert, indem man vor dem geforderten Befahren diese eigentlich nicht zu beachten brauchte. Das letzte Beispiel der Sonderbedingungen: Auf die B 237 durfte außer bei zwingender Vorgabe nicht nach links eingebogen werden.
Bei der beschriebenen Witterung hatten wir mit unserer frühen Startnummer 5 bezüglich Helligkeit diesmal keine Vorteile.
Die Fahrtunterlagen gab es wie gewohnt im farbigen A3-Format.
Irgendwie darf das „Dreieck“ direkt hinter Wasserfuhr bei keiner RGO-Fahrt fehlen. Diesmal musste man die linke Achse ausfahren, da die Abkürzung nicht in der Karte vorhanden war.
Fokussiert auf das Dreieck hatten wir die Vorgabe bezüglich B 237 nach dem Aufgabenteil 2 vorerst vergessen und damit die erste Fehlkontrolle. Eigentlich lief es danach ganz gut. In den Aufgabenteilen 6 und 9 (letzteres als Barrikade) mussten Schleifen gefahren werden. Die Verbindung von Aufgabenteil 11 nach 12 bedurfte einer nochmaligen Anfahrt der SK auf dem Schotterplatz am Anfang der 11 und die Fischgräte im Aufgabenteil 14 brachte eine Runde über ein kleines Dreieck.
Der Aufgabe 18 lag ein separater Ausschnitt im Maßstab von ca. 1:3000 zugrunde. Die Überschrift lautete „Steinbruch Becke Verfüllanlage“. Nach kurzer Überlegung hatten wir den richtigen Ansatz über einen kleinen Pfeil, der verdächtig nahe am Rand des skizzierten Weges lag zum A-Pfeil. Innerhalb des Geländes haben wir alles richtig gemacht.
Vor der Ausfahrt haben wir uns allerdings gefragt: Haben wir den kleinen Pfeil jetzt gefahren oder nicht? Falls die Aufgabe wie üblich mit dem A-Teil beginnt lautete die Antwort – Nein.
Im WEST-OM-Reglement heißt es zwar „A = Anfang“ aber im Fahrerbrief hieß es auch: „Eventuelle Zusatzbestimmungen in den einzelnen Aufgaben sind zu beachten“.
Der Text der Aufgabe 18 begann mit dem Satz: „Fahre zum nächsterreichbaren Zeichen“. Dies war für uns der erwähnte kleine Pfeil. Somit haben wir nach Mehrheitsbeschluss die OK66 nicht ein weiteres Mal notiert.
Ohne den vorgenannten Satz wäre die Aufgabe klarer gewesen. Nach zu spät einsetzender Logik ebenfalls.
Nach Aufgabe 20 wurde die DK angefahren, obwohl der Strich 21 augenscheinlich vor dieser begann. Da die Aufgabe jedoch wegen einer Einbahnstrasse nicht von unten angefahren werden konnte, war Aufgabe 21 nach der DK von oben über das durch Einbahnstrassen geregelte Dreieck zu fahren. Die letzte OK31 vor der DK war zugleich damit auch die Erste danach.
Jetzt wurde der Nebel noch dichter. Wie aus dem Nichts stand plötzlich das „Letzte Einhorn“ vor uns quer zur Strasse. Es war dann doch „nur“ ein Kalb. Wir und das Kalb hatten Glück, dass durch den Nebel an dieser Stelle nur etwas mehr als Schrittgeschwindigkeit gefahren werden konnte. Ein paar Meter weiter war schon jemand auf der Suche nach dem Tier.
Bis zum Ziel haben sich für uns keine Unsicherheiten ergeben. Drei Fehlkontrollen waren es im 2. Abschnitt dann doch. In der 24 haben wir die kleine Ausbuchtung nicht erkannt und bis zur Aufgabe 33 war uns die Regelung bezüglich der B 237 wieder entfallen. Die dritte Fehlkontrolle war wohl eine Folge des Nebels – einfach nicht gesehen!
Mit 50 Strafpunkten belegten wir Platz 4 in der Klasse A und mit AK kombiniert einen guten vorderen Platz von insgesamt 17 Startern.
Stefan mit Kim Opp hatten nach Beseitigung eines Additionsfehlers 20 Strafpunkte und erreichten damit den 2. Platz in der Klasse. Siebter wurde Dietmar Küchler mit Charlotte Opp. In der Klasse AK belegten Bernd Wilhelms und Jürgen Flender den 3. Platz.
Für den SFK Solingen bedeuteten diese guten Einzelplatzierungen Platz 2 von fünf in der Mannschaftswertung.
Rainer meinte bei der Siegerehrung, dass die Ori wohl doch schwerer war als er gedacht und gewollt hatte. Eine Anpassung im nächsten Jahr hat er in Aussicht gestellt.
Der Beitrag wurde am Donnerstag, den 30. Oktober 2014 um 14:28 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben