Am 04.02 ging das Team Di Pasca/v.d.Heuvel mit dem Suzuki Swift vom „Autohaus Schmeltzer“ und der Startnummer 22 pünktlich um 16:07 auf die erste Orientierungsrallye 2012. Obwohl im letzten Jahr schon beschlossen, hier nicht mehr zu fahren wegen der ewig langen Überführungsetappe, wagten das Team es noch einmal. Dieses Jahr starten sie bei allen Veranstaltungen in der Klasse „B“, was im Orisport ein Quantensprung ist.

Vom Start weg gab es Probleme, da die ersten Aufgaben nicht eindeutig zu lösen waren. Das Problem war z. B. ein Punkt auf einem Parkplatz, den jeder von uns anders interpretierte. Kurze Zeit später ging es dann schon auf die schon bereits erwähnte Überführungsetappe. Die halbe Stunde, die dafür angelegt wurde war schon arg knapp bemessen. Obwohl nicht gerade langsam unterwegs, reichte die Zeit gerade so eben aus um nicht jetzt schon die ersten Strafpunkte zu kassieren. Einigen anderen Teams wie z.B. Hurtmann/Walendy erging es nicht anders.

Anschließend der Start zur weiteren Etappe und schon wieder Probleme mit den Aufgaben, oder besser gesagt, mit den Lösungen davon. Immer wieder war man geneigt zu kompliziert zu denken. Doch dann entsann man sich was man sich vor der Veranstaltung geschworen hat: bloß nicht all zulange überlegen. Also die plausibelste Lösung, meist die erste, genommen und los. Nach diesem Motto fuhr man also die ganzen Aufgaben/Etappen ab, wobei man sich fragte, wenn man schon die meiste Zeit in einem Industriegebiet fahren muss, warum dann so eine Überführungsetappe bis Hamminkeln? Industriegebiete gibt’s doch am Vorstart in Duisburg genug! Naja, das wird uns wohl ewig verborgen bleiben.

Die übrig gebliebenen zu fahrenden Landstrassen waren dafür schön zu fahren, teilweise sehr glatt durch Bodenfrost, was ein paar interessante Fahreinlagen brachte, geschneit hatte es Gott sei Dank nicht. Die anzufahrenden SK´s waren gut zu erkennen, die OK´s auch, wenn gleich auch die OK 25 beim zweiten Durchfahren gelitten hat: vermutlich hatte ein Spaziergänger seine Wut an dem Schild ausgelassen, aus der OK 25 wurde eine OK 2! 😉

Noch vor Ablauf der Karenzzeit kamen wir am Zielfahrzeug an. Etwas mehr als die Hälfte der Teams waren schon im Ziellokal und man fragte sich, was man evtl. falsch gemacht hatte. Aber schließlich waren darunter Anfänger und Neulinge mit einfacheren und kürzeren Aufgaben, da blieb das ja nicht aus, man kannten das ja auch schon aus den Jahren vorher aus eigener Erfahrung.

Sehr schnell kamen die ersten Aushänge mit der Idealstrecke und das Diskutieren fing an. Neu in diesem Jahr ist bei allen Ori´s, dass man Einsprüche schriftlich einreichen muss. Es dauerte bis 23 Uhr, als endlich die Siegerehrung anfangen konnte. Das Team Di Pasca / v.d.Heuvel schaffte beim ersten Lauf in der Klasse „B“ auf Anhieb den Sprung aufs Treppchen: mit dem 2.Platz war man mehr als zufrieden.

Müde und abgekämpft machte man sich auf den Heimweg, es lagen anderthalb Stunden Fahrt vor einem. Naja, theoretisch: leider hatten sich auf der A3 kurz vor dem Kreuz Kaiserberg mehrere Fahrzeuge einer Kaltverformung mittels Leitplanken und gegenseitigem Kontakt unterzogen, so das die BAB komplett gesperrt wurde und das Team mittendrin steckte. Gegen 20 vor 2 morgens kam man erschöpft nach Hause.

Nächstes Jahr wieder dabei? Naja, wie am Anfang geschrieben, eigentlich wollen wir ja nicht… 😉

Gruß aus Bonn:

+++ Michel +++