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55. Orientierungsfahrt beim MSC Heiligenhaus 24.03.2012

Bericht von vom 26. März 2012

Die Wahl des neuen Startlokals war rundherum ein Glücksgriff. Vom großen Parkplatz über den perfekt organisierten Service bis hin zum leckeren Essen. Alles bestens.
Der Fahrerbrief, wie bei Hans bekannt, kurz und überschaubar.
Pfeile dürfen nur 1 X in voller Länge gefahren werden, danach nur teilweise, das aber in beide Richtungen.
Punkte können nach Natur angefahren und verlassen werden.
Gleich lange Strecken gegen den Uhrzeiger fahren.

Da denkt man immer: das ist ja einfach!
Aber aus Erfahrung weiß man doch, die Tricks sind gut verpackt und dort versteckt, wo man sie nicht vermutet.
Erst ging es, wie so oft, ohne irgendwelche Besonderheiten weg vom Start, durch Overath, in die Wallachei.
Auffallend war in den Unterlagen, dass die eingezeichneten Aufgabenteile sehr „angestückelt“ und nicht wirklich gut dargestellt waren. Lustig war auch die Umrundung im ersten Kreisverkehr, die aussah wie ein vierblättriges Blümchen. Das geht mit Sicherheit besser.
Aber der Spezialist mit Laptop und Vergrößerung für Blinde ist ja nicht mehr dabei.

Bis zur Aufgabe 6 ging es unter Beachtung der üblichen Häkchen und Umfahrungen über eine wirklich tolle Strecke durch das schöne (und recht einsame) Bergische Land.
Wobei man in der 5 an einem T-Stück auf einen Pfeil traf, der etwas links davon begann. Also erst mal in diese Richtung und dem verlockenden Weg, wie gefordert gegen die Uhr, gefolgt. Keine Kontrolle. Es gab eine in der Gegenrichtung, die von hinten eine 48 zeigte, aber alle Kontrollen sollten ausschließlich rechts stehen. Also einen Blick zurück auf das Schild- dort stand 03, also eine Wendekontrolle. Rechts ran und nochmals genau schauen und überlegen. Da gab es auf der Karte tatsächlich einen Weg parallel zu Hauptstraße zwischen Häusern hindurch, der zum Wenden einiges kürzer gewesen wäre. Da er aber in Natur nicht wirklich durchgängig war, gab es die Wende. Noch mal gut gegangen.

In der Aufgabe 7 trafen wir auf einen Parkplatz, der nicht auf der Karte ist und aus unserer Anfahrtsrichtung auch nicht doppellinig anbindet. Der Strich führte von der anderen Seite auf den Platz, die Kontrolle 15 stand aber in der Ausfahrt. Sonst gab es keine Kontrolle.
Es machte also keinen Unterschied, ob ich den Strich vom falschen Ende anfuhr oder auf dem Platz drehte und ihn an der OK vorbei wieder verließ. Schien mir alles irgendwie unlogisch. Darum habe ich beschlossen, dass die Kontrolle wohl gar nicht gefordert ist. Leider eine einsame Entscheidung. Die erste Fehlkontrolle des Tages.

Bis zum nächsten Fehler war es nicht weit. Das Ende von 7 und der Anfang von 8 waren auf den ersten Blick (man sollte schon mal einen zweiten riskieren!) eine einfache Überlappung. Also schnell die Runde und 2 X die 21 notiert. Am Ende des nächsten Pfeils stand eine SK. Dort erhielten wir außer einem Stempel auch etwas zu Lesen. Man dürfe direkt zum Ende der Aufgabe 8 fahren und dann mit 9 weitermachen. Nichts anderes hatten wir eigentlich vor- wo war denn da der Trick??
Wir haben die tollsten Theorien aufgestellt, aber nichts davon war richtig. Erst im Ziel wurden wir aufgeklärt.
Nach dem letzten Pfeil aus 7 war der kürzeste Weg zum nächsten Aufgabenteil nicht der vermeintlich überlappende Pfeil, sondern der zweite Pfeil, an dessen Ende besagte SK stand.
Eigentlich hätte man von dessen Ende nochmals zum ersten Pfeil fahren müssen. Aber nur sehr wenige haben das gesehen und verstanden.
Ich wage an dieser Stelle mal die Aussage, dass die Teams in Klasse N, die fehlerfrei blieben (auch dort gab es diese Aufgabe) einfach davon profitiert haben, dass sie die (vermeintliche) Überlappung gar nicht gesehen haben.

In Aufgabe 11 dann er erste Pfeil in Gegenrichtung, den man komplett umfahren musste.
In 13 wieder ein Punkt etwas neben der Straße. An der Stelle ist ein neuer Kreisverkehr, den man damit 1 X umrunden musste. Hatten wir bei den Oldtimern schon mal falsch gemacht, jetzt vorgewarnt und richtig.
In 14 zwei kleine Striche im Ortsnamen aber auf der Strecke, waren wohl nur zum Leute verwirren.
Aufgabe 15 hatte viel Karte, wenige Aufgabenteile. Da muss es doch einen Grund geben. Also das Aufgabenblatt mehrfach gewendet, es ist beidseitig bedruckt, und die Strecke vom Anfang gefunden. Der Kartenausschnitt war wirklich sehr überlegt gewählt, man konnte jetzt keinen der Ortsnamen lesen, der Weg lief direkt am Kartenrand vorbei. Aber es galt hier einen Pfeil aus Aufgabe 1 zu umfahren.
Ganz am Ende der Aufgabe und auch am äußersten Rand ein kleiner Strich, der etwas neben der Straße lag.
Dort gab es einen Parkplatz, also vorne rein und hinten wieder verlassen. Die OK 31 stand negativ auf der Straße (dachte ich und wunderte mich).
Vielleicht sollte mein Fahrer mal den Optiker seines Vertrauens aufsuchen, es gab an der von uns gewählten Einfahrt ein Sperrschild. Also war die hintere Einfahrt zu nehmen und die Ok entsprechend 2 X (was aber nur ein Fehler war).
Unser Club-Kollege Frank Jokisch hatte aber wohl noch mehr Grund sich zu ärgern. Er hat mir die Sache mit dem richtigen Weg erklärt und dabei festgestellt, dass er zwar richtig gefahren ist, aber die Kontrolle nur 1 X notiert hat.

Dass wir mit unseren 30 Strafpunkten am Ende in der Gesamtwertung A/AK noch einen 3. Platz belegten, war schon Glück. Wobei es bei N und A allgemein mehrfach Punktegleichheit gab, da auch kaum jemand Karenz gebraucht hatte.

Der MSC Dülken war mit unglaublichen 6 Teams angetreten, trotzdem hat es in der Mannschaftswertung nur für den 3. und letzten Platz gereicht.
Daraus erkennt man schon, dass auch unsere Mitstreiter ähnlich glücklos waren wie wir.

Die Auswertung ging zügig vonstatten und die Siegerehrung war gegen 22.00 Uhr. Da auch hier 46 Teams am Start waren sieht man, dass es trotzdem nicht Mitternacht werden muss- da waren wir schon zuhause.

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 26. März 2012 um 08:53 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben