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45.Haserundfahrt des AC Bramsche 06.10.2012

Bericht von vom 8. Oktober 2012

Unsere nicht gerade kurze Anreise in den Norden wurde von teils sehr heftigem Sturm und ebensolchem Regen begleitet. Kurz vor Bramsche hatte Petrus dann ein Einsehen und es wurde trocken und sogar recht sonnig.
Die Wetterbedingungen sorgten wohl bei einigen Teilnehmern für eine verspätete Ankunft. Die Vornennliste wies ungewohnt wenige (34) Starter aus. Am Ende gingen aber doch gute 40 Autos auf die Strecke.

Unsere Aufgabenstellung war die typisch „nordische Kombination“, Einbahnstraße und Kreuzungsverbot. Außerdem durften Fahrmanöver nach Chinesen an entsprechender Stelle nicht mehr genauso gefahren werden. Den Hinweis auf das Verbinden zwischen den Aufgaben nach der alten Karte hätte es nicht gebraucht, das wurde nicht verlangt. Wo ich diesmal wirklich immer darauf geachtet habe!

Die Fahrtunterlagen in Buchform und DIN A5 Format waren in Top-Qualität- wie immer. Genauso klar übersichtlich und flüssig zu fahren war die Strecke. Auf eine Zeitprüfung wurde in diesem Jahr verzichtet, sodass es gleich vom Start weg los ging.
Für die Tageswertung wurde bei Punktegleichheit zuerst die genutzte Karenz, dann die gefahrenen Kilometer der OE 1 angerechnet. Am Start wurde der Kilometerstand notiert und an der DK 1 erneut abgefragt. Die Differenz zur Idealstrecke wurde gewertet.

Die Aufgabe 1 ließ uns direkt einige Runden drehen, die eine Einbahnstraße legten. In der letzten Aufgabe kam man hier wieder her, worauf im Bordbuch aber in Comic-Form hingewiesen wurde. Sehr Anfänger freundlich.
Zur Aufgabe 2 gab es in den Lösungen den netten Hinweis: hier könnt ihr euch entspannen und einfach die Strecke fahren. Den Hinweis hätte ich gerne unterwegs gehabt- man sucht sich ja einen Wolf, weil man glaubt etwas zu übersehen….
Die 3 führte dann in ein vertrautes Gebiet. Dort sind wir schon mal mit Artland gestartet. Auch der dicke Baum, an dem man 1 X vorne und später 1 X hinten vorbei musste, stand noch. Nur einmal musste ich messen, damit ich auch sicher war den richtigen Teil nach Pfeil 2 anzufahren. Sonst ging alles flüssig.
Die Aufgabe 4 führte auch in bekanntes Gebiet an der Autobahnauffahrt zur A 1. Auch hier legte man sich die Einbahnstraße für spätere Aufgaben. Zudem galt es einige Pfeile auf einem großen Parkplatz in korrekter Weise abzufahren.

Auf der anderen Seite der Autobahn traf man auf dem Weg zur Aufgabe 5 auf die DK. In der Karte war sie nicht eingetragen. Also, nochmals genau nachlesen, wie es geregelt ist. In unserem Fahrerbrief stand klipp und klar: Die Lage der DK ist in den Kartenkopien angegeben. Sie darf nicht mehrfach angefahren werden. Beim Weiterblättern fand ich die DK in der Aufgabe 7. Also fuhren wir diesmal einfach vorbei.
Geschätzte 80 % der Teilnehmer haben es nicht so gemacht, sondern sind direkt an die DK gefahren. Dort war die Bordkarte 1 abzugeben.
Da der Veranstalter aber nicht beabsichtigt hatte, die Teilnehmer zu linken und es bei Klasse B/C wohl auch nicht so ganz exakt geregelt war, wurde dieser „Fehler“ nicht bestraft.
Man hat wohl am Ende alle Strafpunkte zwischen dieser Stelle und der tatsächlichen Anfahrt zur DK auf der 2. Bordkarte gewertet. Wodurch mancher in der 1. Karte noch richtig gut dastand und in der OE 2 den großen Absturz erlebte.

Die Aufgaben 5 führte einen immer wieder in Versuchung das Kreuzungsverbot zu missachten. Die 6 ging wieder auf die andere Seite der A1 und hatte die zusätzliche Aufgabenstellung, dass alle Pfeile nur 1 X in voller Länge gefahren werden durften. Da man hier auch schon war, musste man die Einbahnstraße beachten und natürlich auch das Kreuzungsverbot. Aber alles ganz flüssig und problemlos.
Die 7 wollte wohl nur dazu verleiten, nach Pfeil 2 erst eine Runde im Kreisel zu drehen und dann nach rechts, aber sonst keine Schwierigkeit.
In Nr. 8 gab es eine Ausschnittvergrößerung mit einem Strich und einem Pfeil. Der Strich lag wie eine eckige Klammer mit den Enden in zwei Straßen. Ich war schon fast auf dem Weg, ihn über die untere Straße anzufahren, habe mich dann aber (mit einem Seufzer) entschlossen, doch mal zu messen. Das brachte dann die Erkenntnis, dass es über die obere Straße näher zum Anfang war. An beiden Wegen stand ein Stempler. Das hätte schnell in die Hose gehen können. Gudrun und Armin Flender wissen, was ich meine….

In der 9 kamen dann die ersten Chinesen. Wobei sie hier keine wirkliche Rolle spielten, uns aber wieder zurück in die Bebauung führten. Ich war schon voll darauf konzentriert, nicht nach rechts Richtung Kreuzung zu fahren, dass ich den vergrößerten Ausschnitt mit Pfeil 7 (in Richtung Kreuzung) erst mal übersehen habe. Ist mir dann aber noch rechtzeitig aufgefallen und eine kurze Kehrtwende führte zur OK S.
Das Ende der 9 und der Anfang von 10 war zur Abwechslung mal eine Überlappung.
In der 10 gab es dann wieder Chinesen, die hier aber durchaus zu beachten waren. Für etwas Verwirrung sorgte ein Punkt in einem Straßendreieck, das extra vergrößert war. Der lag genau dort, wo man eh lang fuhr. Wo ist da der Haken??
Nirgendwo- wie sich aber erst im Ziel klar heraus stellte. Aber man zweifelt.
Wegen der Chinesen durfte zum Endpfeil nicht der kürzeste Weg gefahren werden.
In der 11 dann der lustige Hinweis, dass man hier schon mal war. Auf dem Weg zum Ziel (Ziel=Start) war der Weg, den wir dorthin genutzt hatten, nicht mehr doppellinig und musste umfahren werden.
Nach nur 2 ½ Stunden (3 waren erlaubt) waren wir als Erste im Ziel. Das war mir ganz und gar nicht geheuer. Zudem erschien mir auch alles zu einfach. Das geht meist nicht gut. Wie sich aber später herausstellte, ging es sogar sehr gut und wir hatten die Strecke fehlerfrei absolviert.
Und dabei gab es so gut wie keinen Stress im Auto. Das ist sonst auch immer ein schlechtes Zeichen.

Dass wir so früh im Ziel waren, bescherte uns natürlich eine lange Wartezeit. Die Teilnehmer der Klassen B u C hatten 3 Std. 45 Min plus Karenz zur Verfügung und diese auch bitter nötig.
Die hohe Fehlerquote hat die Fahrtleiter wohl doch etwas überrascht (geschockt?).
Man gelobte für das nächste Jahr, den Schwierigkeitsgrad wieder zu reduzieren. Wir können es nur hoffen, da wir eigentlich in 2013 in Klasse B wechseln wollen.

Gegen 22.45 Uhr konnte man zur Siegerehrung schreiten. Die Sieger in Klasse B/C hießen wieder mal Jörg Treuke und Michael Zeuner, sie hatten sich einen einzigen Fehler erlaubt.
Michael Lobenhofer war bester B-Fahrer mit gerade mal 40 Punkten.
Auch Dirk Kamps kommt mit den Nordlichtern gut zurecht. Mit 80 Punkten blieb er auch zweistellig und kam nur wegen der Karenz auf Platz 4.

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 8. Oktober 2012 um 12:03 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben