« | »

12.05.2012 Ori „Quer durch’s Artland“

Bericht von vom 13. Mai 2012

Wieder einmal eine Fahrt unter dem Motto:“ Wer lesen kann ist klar im Vorteil“.
Wobei man sagen müsste: wer lesen kann und es auch tut- bis zum letzten Satz!

Im Fahrerbrief standen die üblichen Erläuterungen zu Aufgabenteilen: in Rot, A= erster Aufgabenteil etc…. Der letzte Satz wurde da schon nicht mehr registriert, dabei war er sehr wichtig. Die Nummerierung steht immer am Anfang des Aufgabenteils. Das brachte uns von den insgesamt 50 Strafpunkten alleine 30 ein. So schön die Fahrt auch ist, dass man für einen Fehler immer wieder doppelt bestraft wird, ist ein stetes Ärgernis. Aber der Reihe nach.

Start und Ziel waren wieder in einer Schützenhalle in Voerden. Die Versorgung erfolgte in Eigenregie mittels Grill und diversen Salaten, Brot usw. Angesichts des unglaublich großen Starterfeldes von 61 Teams eine logistische Leistung, die bestens bewältigt wurde.
Dass die Hausherren am Tag vor der Veranstaltung die Handwerker in die Damentoiletten geschickt haben und diese nicht benutzbar waren, war auch für den AC Artland eine „tolle“ Überraschung. Die Lösung mit dem Toilettenwagen war aber durchaus akzeptabel, ein Dixi-Klo wäre schlimmer gewesen….

Der Fahrerbrief brachte außer der o.g. noch einige andere Dinge zum Merken.
Kreuzungsverbot, Einbahnstraße und Kreisverkehre, die man nie komplett umrunden durfte.
Die beiden ersten Aufgaben führten direkt vom Start weg über etliche Feld-Wald- und Wiesenwege, die bei uns alle gesperrt wären, und basierten eigentlich nur auf den Grundregeln der Einbahnstraße und des Kreuzungsverbotes. Kein Problem.
Von dort ging es auf geradem Weg zur Sonderaufgabe, sprich Zeitprüfung. Der Weg dorthin war blau als neutrale Strecke markiert und bedeutete, dass auf diesem Stück keine Kontrollen zu notieren sind. Natürlich standen 2 davon verlockend aufgebaut.
Direkt hinter der Zeitprüfung dann der erste Strich, der vom hinteren Ende hätte angefahren werden müssen. Warum ausgerechnet an dieser Stelle ein Strich lag, hat mich schon etwas gewundert. Da wir aber beide nichts von dieser Regel wussten, konnten wir uns auch nicht erinnern. Dumm dass man 2 X an der OK 27 vorbei musste und die, wie bereits erwähnt, auch 20 Strafpunkte einbrachte. Ich persönlich würde einen solchen Fehler immer nur mit 10 Punkten bestrafen.
Bis zu den Punkten 2 und 3 in der Aufgabe 4 keine besonderen Herausforderungen. Diese beiden Punkte lagen dann aber in der Reihenfolge 3 und 2 auf der Strecke und erforderten eine größere Umfahrung, um wieder aus derselben Richtung in den Kreisel zu fahren wie vorher, damit ein komplettes Umfahren vermieden wurde.

Ein kleines Stück weiter gab es dann in einem etwas größeren Straßendreieck mit kurzer Querverbindung zwei Pfeile. Einer lag geradeaus, einer kam von links aus dem Querweg. Klar, erst geradeaus, links und wieder links zum anderen Pfeil. Zwei Mal die OK 59. Im weiteren Verlauf kamen mir daran Zweifel, da es viel zu einfach war. Der Querpfeil war soweit bis auf unseren Weg gezogen, dass er für mich den Weg versperrte. Also dachte ich, erst den Quer- dann den Geradeauspfeil und die OK nur 1 X, wäre ein schöner Trick gewesen- aber leider so nicht gedacht. Unserem Einspruch wurde nicht entsprochen, da es halt keine Veranstaltermarkierung sondern ein Aufgabenteil war. Wieder eine Fehlkontrolle.
Die Überlappung zu 5, die Reihenfolge der nächsten Striche und Pfeile, sowie der einzelne Chinese waren kein Problem. Leider kurz vor der DK wieder das Ding mit der Nummerierung am anderen Ende, diesmal nur eine Fehlkontrolle.

Bei der Anfahrt der DK auf einem Parkplatz direkt hinter der Bahn wollte mein Fahrer sich mal wieder den Weg selber suchen und fuhr irgendwo, aber nicht an der DK auf den Platz.
Der Kommentar von Michael Zeuner und Co.: Wenn man die Berichte liest, hörst du ja wohl öfter nicht auf deine Beifahrerin!
Nun wurde mir untersagt, solche Vorkommnisse nochmals zu erwähnen….

Hinter der DK gab es auf der Landstraße noch einen gut versteckten Punkt im Ortsnamen, der eine zweite Runde über die OK 62 erforderlich machte. Kurz drauf im Kreisverkehr hatte eine OK 11 wohl Probleme mit der Standfestigkeit und war zeitweise abgetaucht (auch als wir dort fuhren) und wurde aus der Wertung genommen.
Aufgabe 7 bewegte sich wieder in bekanntem Gebiet in Höhe der Autobahnauffahrt und forderte nur die üblichen Grundregeln.

Die Aufgabe 8 hatte eine zusätzliche Aufgabenstellung: An Kreuzungen nicht geradeaus fahren fahren. Ich habe erst gelesen: nur geradeaus fahren- das hätte ja überhaupt nicht funktioniert. Nachdem das geklärt war, lief es bis kurz vor Ende gut, außer dem leichten Schwindel von den immer selben Runden.
Schon auf dem Weg zum Endpfeil fand ich dann doch noch den kleinen Strich, der ganz außen rechts am Kartenrand versteckt war. Also zurück marsch, marsch und noch eine große Runde gefahren.
Da es darin für uns keine Kontrolle gab, fuhr ich leider nochmals an der vorher geforderten OK 93 vorbei.
Im Ziel erfuhren wir dann, dass es eigentlich direkt zu Beginn der Runde eine besetzte Wendekontrolle gegeben hat, die einem den langen Weg ersparte. Leider stand dort, als wir das Auto passiert haben, kein Kontrollschild. Es ging nicht nur uns so. Die OK 30 wurde dann für uns nicht gewertet, aber sie hätte mir den Folgefehler mit der 93 erspart. Damit wäre dann zumindest die OE 2 fehlerfrei geblieben.

Kurz vor dem Ziel musste dann noch ein Umweg gewählt werden, da man sonst ein paar Meter gegenläufig gefahren wäre.
Wir kamen fast eine Stunde vor Ablauf der regulären Fahrtzeit ins Ziel. Die war also reichlich bemessen.

Leider war es in dieser Halle nur im ersten Moment wärmer als draußen, aber aus der Erfahrung vom Vorjahr waren wir diesmal gut winterlich gerüstet- am 12. Mai!!

Da wir bei den Ersten im Ziel waren, zog sich die Zeit bis zur Fütterung der Raubtiere doch etwas. War aber nicht ganz so schlimm, da mir die zwischenzeitlich gewonnenen Erkenntnisse etwas auf den Magen geschlagen waren.

Auch die ersten Aushänge zogen sich, dann kam aber alles recht schnell hintereinander. Bei den Profis gab es wieder einige Proteste und Diskussionen, da wurden auch wieder Punkte korrigiert……(bis es passt.)

Die Klasse A war mit 32 Teams am stärksten besetzt, was auch daran lag, dass es keine reine Neueinsteiger-Klasse gab. Dementsprechend rappelte es auch mit Punkten. Bei einigen Teams mit Punktegleichheit entschied wieder die GLP, was auch uns betraf. Da die wohl auch nicht so toll war, gab es am Ende für uns den 7. Platz. Daran muss gearbeitet werden.

Aber, wie das Ergebnis auch war, es hat allein der tollen Wege wegen wieder viel Spaß gemacht.

 

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 13. Mai 2012 um 19:49 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben