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17. Ori „Rund um den Ennepe-Ruhr-Kreis“ des AMC Schwelm, 15.06.2013

Bericht von vom 17. Juni 2013

Zum wiederholten Mal wurde dieses Jahr vom Lokal an der Hattinger Straße aus gestartet. Der große Parkplatz und der wirklich ausreichend große Gastraum sind bestens. Allerdings muss ich im kommenden Jahr unbedingt daran denken, kein Schnitzel mehr zu bestellen. Das ist zwar mit 7,70 € preiswert, aber ist es auch diesen Preis wert?
Bei der Papierabnahme bekam man die üblichen Unterlagen, Übersichtskarte, Bordkarte, West-OM-Reglement. Nirgendwo ein Hinweis woraus die kompletten Unterlagen bestehen. Das stand auf dem Fahrerbrief- der leider fehlte. Da hatten wir uns schon gefreut, dass nur nach West-OM gefahren wird und sonst nichts. Das wäre doch mal was gewesen…..
In Wirklichkeit gab es eine etwas gewöhnungsbedürftige Regel: Pfeile grundsätzlich gegen die Pfeilrichtung fahren. Zudem durften wir auf die L414 nur nach links, auf die L 692 nur nach rechts auffahren. An der letzteren ergab das eine Aufgabe mit viel hin und her fahren. Fand ich gut.
Zu den Fahrtunterlagen kann ich meine Aussagen der letzten Jahre eigentlich nur wiederholen. Ein Blatt stabiles Papier, astreiner Farbdruck. Wobei manche Karten so viel Rot enthielten, dass man all überall Aufgabenteile vermutete.
Bis auf 3 Ausnahmen alles im Maßstab 1:50.000. Allerdings glaube ich nicht so wie Armin Flender, dass dies ein erster Schritt in die richtige Richtung ist. Die so trickreich einkopierte Sackgasse in Aufgabe 16 hätte man in 50.000 nicht so schön hinbekommen und der Platz reichte halt noch.
Überhaupt ist es schon fast bewundernswert, wie klein man Chinesen zeichnen und in äußersten Ecken verstecken kann. Ebenso die Kennzeichnung einiger Aufgabenteile mit A oder E. Dieser Text ist mit Schriftgröße 12 geschrieben, bei den besagten Buchstaben tippe ich mal auf 1,2.
In diesem Jahr ist es mir wohl erstmals gelungen alle roten, sogenannten Punkte zu finden. Nur ein Häkchen an einem Strich ahne ich auch jetzt nur, weil man mir sagt, dass da etwas ist. Ab und an könnte man schon mal die Ausrüstung von Patrick Weber brauchen.
Die Aufgabe 2 bringt mich zu dem festen Vorsatz, nie wieder eine SK anzufahren, wenn ich nicht 100%ig weiß wo ich bin. Damit haben wir uns dort direkt die erste Fehlkontrolle eingehandelt.
In Aufgabe 5 gab es eine lange Strecke, auf der eigentlich immer wieder nur diese „Punkte“ neben der Strecke zu finden waren. Die 6 sah so ähnlich aus. Begann aber mit einem Pfeil und spielte entlang der erwähnten L 692. Das erforderte schon einige Überlegung und Aufmerksamkeit, damit man wirklich alles richtig machte und am Ende nicht ein Teil vergaß. Am Schluss habe ich dann so gerade noch die Wendekontrolle und nicht die SK genommen und alles passte.
Die vom Fahrtleiter hier eigentlich gedachte zweite OK 41 wurde neutralisiert- weil nicht richtig.
Eine Regel erlaubte es auch, in gesperrte (Anlieger frei) Straßen einzufahren, wenn ein Aufgabenteil darauf liegt. Nur dann! In der 7 sorgte solch ein Punkt für Diskussionen, vor allem wegen der richtigen, weiteren Anfahrt dorthin und dem nächsten Aufgabenteil. Das war aber alles korrekt und der Protest wurde abgelehnt.
Die 8 führte von Schalksmühle südlich Richtung B 229. Kurz davor liegt rechts ein kleines Industriegebiet. Da lagen 2 Punkte und ein Pfeil. Das gleiche Gebiet war nördlich von Schalksmühle nochmals einkopiert, mit 4 weiteren Punkten. Da wir dort schon des öfteren mit dem Oldtimer durchgekurvt sind, habe ich den Ausschnitt sofort richtig zuordnen können.
Auf der Karte wird das kleine Gebiet von einer ringförmigen Straße umschlossen. In der Natur ist der südliche Weg aber nicht durchgängig, sondern endet vor einem Tor. Nun sollte man Alzheimer simulieren (eine meiner leichtesten Übungen)und jede angetroffene Straßensperre sofort wieder vergessen. Also bei jeder Runde wieder die kürzere Anfahrt über OK 22 und SK 7.
Das galt am Ende der BK 1, wie auch nach der DK zu Beginn auf der BK 2. Das war wohl beim Veranstalter nicht so ganz durchdacht und führte auch zu einigen Einsprüchen. Da habe sogar ich mich das erste Mal beteiligt. Auch dieses Problem wurde zur allgemeinen Zufriedenheit geregelt.

In Aufgabe 10 galt es wieder gegen einen kleinen Pfeil zu fahren. Der Weg führte durch die Pampa, es gab nur ein einzelnes Gehöft. Vermutlich hat sich da der ein oder andere Teilnehmer nicht an die Regeln gehalten und die nötige Umsicht fehlen lassen. Der Anlieger hatte Angst um seine Kinder und kurzerhand die Straße mit einem Lieferwagen versperrt. Er war nicht bereit das Hindernis zu beseitigen. Wir konnten noch wenden und einen anderen Weg nehmen. Ernst Krombusch und Willy Willms wurden dann zusätzlich von einem Trecker eingekeilt und haben dort so viel Zeit verloren, dass sie am Ende abbrechen mussten und somit im Feld fast ganz nach unten rutschten.
Die Aufgabe 11 hatte dann in der unteren Ecke den winzigen Chinesen. Sofort gesehen, sofort wieder vergessen. Wo wir gerade bei Alzheimer waren…
Bevor wir bei der nächsten SK waren, aber schon viele Kilometer weit weg, fiel er mir wieder ins Auge. Auf Verdacht nochmals die OK 59 notiert- ha! Richtig!
Muss man halt auch mal Glück haben.
Interessant wurde es dann gegen Ende vor Schwelm im Gewerbegebiet Oelking mit Aufgabe 14 und 15. In 14 gab es besagtes A und E zu finden. Ohne Lupe kaum eine Chance. Wenn man aber nicht wirklich mit A anfing, war man völlig auf der falschen Spur. Drei Pfeile waren auf den kürzesten Verbindungen zu beachte- immer schön gegenläufig. Überall standen Stempelkontrollen, da gab es nichts zu korrigieren.
Aufgabe 15 spielte sich auf denselben Wegen ab. Nur Punkte. Zudem durfte man an den Einfahrten von Sackgassen nach Karte nicht vorbeifahren. Und immer schön die Pfeile im Sinn…hat funktioniert.
Dafür bin ich auf den simplen Trick einer einkopierten Sackgasse in Schwelm herein gefallen. Bis wir das verstanden hatten, waren wir schon wieder einiges älter und unsere kostbare Zeit schwand dahin wie Butter in der Sonne. Als in meinem Kopf endlich der Tannenbaum brannte, hatte ich gerade 10 Sekunden vorher die OK 13 auf die Bordkarte geschrieben. Shit happens.
12 Minuten vor Toresschluss im Ziel. Geschafft. Wie sich später zeigte, hatten bis auf einige N-Teams alle Teilnehmer reichlich Zeit gebraucht.

Ich weiß nicht wie es kam, ich fand mich mit Hans-Gerd Sieper im Schiedsgericht wieder. Kaum in Klasse B- schon im Schiedsgericht, welch eine Karriere! Oder ist hier jetzt auch eine Frauenquote gefordert? Wir konnten alle Einsprüche mit Michael ohne große Diskussionen klären und zur Zufriedenheit der Teilnehmer bereinigen. Dazu gehörte auch die SK 21 in Klasse A, die erforderlich war um einen Pfeil zu umfahren. So sah die Fehlerquote für einige am Ende nicht so schlimm wie befürchtet aus.
Da Michael Weinert wohl mehr oder weniger alleine für die Auswertung und Erstellung der Ergebnislisten zuständig ist, dauerte es doch noch bis 23.00 Uhr zur Siegerehrung. Leider waren von den erfreulichen 40 Startern die meisten nicht mehr anwesend.

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 17. Juni 2013 um 18:10 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben