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29. Ori Rund um den Indemann 14. März 2015

Bericht von vom 15. März 2015

Schon bei den Vornennungen stiegen die Starterzahlen täglich, bis Freitag vorher auf 55. Am Veranstaltungstag gab es noch Nachnennungen, da war von insgesamt 65 Teams die Rede. Unterm Strich (mit Ausfällen) vergnügten sich letztlich 60 !! Teams rund um das große Kohleloch.
Etwas unplanmäßig befand sich das Start-Ziellokal in diesem Jahr oben hoch beim Indemann. Da war entsprechend volles Haus und der Wirt hätte noch mehr Umsatz machen können, hätte er nicht beim Personal gespart. Am Abend war man dann besser aufgestellt.
Das sehr trübe Wetter verhinderte einen sicher sehr interessanten Blick von dort oben über die (verbliebene) Landschaft rundherum. Ich hätte den Ausblick vermutlich aber auch bei Sonnenschein nicht genießen können, nachdem ich mir den Fahrerbrief zu Gemüte geführt hatte. Da hatte Peter Beckers sich ja wieder eine tolle Aufgabenstellung einfallen lasse. Ich hatte meine Zweifel, ob ich das alles so umsetzten kann.
Pfeile nur ein Mal komplett, vorher und nachher nur teilweise.
Bei Strichen legte man sich im Einzelfall die Fahrtrichtung durch teilweises Befahren fest.
Dann gab es noch Striche mit einem Punkt am Anfang (evtl. auch noch am Ende), die aber wie eine Überlappung zu fahren waren.
Chinesen und Fischgräten gelten bis zum nächsten Abzweig.
Verbinden nach alter Karte. Dazu der übliche Kleinkram, Befahrbarkeit der Wege etc., wobei letzteres von mir leider nur nach WestOM-Reglement gefahren wurde, der Fahrerbrief aber etwas anderes sagte.

Direkt am Start die erste OK 100, von vielen ignoriert. Nur bei ganz genauem Hinschauen war zu sehen, dass der Pfeil bereits vor dem „Start“ begann.
Direkt in der Aufgabe 2 diese Pfeil-Punkt-Kombi, wurde aber dann verstanden. Bis Ende Aufgabe 3 hatten wir unseren Golf dann (den trockenen Feldwegen sei Dank) von Schwarz in „Savanne beige“ umgefärbt, es begann nämlich sofort danach ganz leicht zu regnen.
Die Aufgabe 4 führte auf das RWE Gelände des Kraftwerks Weisweiler. Den richtigen Einstieg direkt verpass, obwohl ich schon stutzig wurde, dass der Pfeil vor Teil 2 kein „A“ hatte. Trotzdem nicht drauf gekommen.
Auf dem gesamten Gelände galt Tempe 30. Mein Fahrer hat etwas misstrauisch zu einem weißen Auto geschaut, das in einer Einfahrt geparkt war und in dem 2 Herren saßen. Einer davon schaute Helmut direkt in die Augen- und das recht böse. Die Zwei waren vom Werkschutz und waren ähnlich gut ausgerüstet wie unsere uniformierten Freunde. Sie waren dabei, den Tagesschnellsten zu ermitteln. Der war mit 120 k/mh wohl der Meinung er fährt Rallye. Er war allerdings nicht der Einzige, der auffiel.
Unterm Strich kann der Veranstalter sich jetzt abschminken, dieses Gelände noch jemals nutzen zu dürfen. Die Dummen sind letztlich natürlich die Teilnehmer. Wieder ein paar Wege für Kniffelaufgaben weniger. Muss alles nicht sein.

Uns brachte eine zweite nicht gefundene Wendekontrolle 20 Punkte in dieser Aufgabe.

Die Aufgabe 5 führte mal wieder in das Gewerbegebiet mit den Halbkreisen und Kreisverkehren ohne Ende. Am Schluss hatte ich alles richtig gelöst, aber leider die OK 91 aus dem ersten Lösungsansatz vergessen vom Aufschrieb zu tilgen- so kamen unsere 30 Punkte in der OE 1 zusammen.
Bis zur ZK 1 dann alles gut.
Sehr schön war, dass es dieses Mal keine Zwischenzeiten an den ZK’s gab, sondern wie üblich, die Zeit nur am Ziel gewertet wurde. Machte die ganze Tour etwas entspannter.

Nach der ZK kam dann das Verbinden nach alter Karte ins Spiel. Alles richtig erkannt, brachte die Ok 18 zur Belohnung.
Allerdings nur, wenn man sie auf der Bordkarte und nicht nur im Bordbuch notiert hatte. So wie ich. Hätte ich auch gleich falsch fahren können.
Der Rest dann o.k.

In OE 2, Aufgabe 2 gab es Diskussionen, weil ein Weg aussah als wäre er nicht doppellinig. Diese merkwürdig gestrichelte Linie führte aber noch weiter durchs Gelände und wurde von mir nicht ernst genommen. Die OK wurde letztlich aus der Wertung genommen.
Im Gewerbegebiet Klostergut Karthause ging es dann hin und her um alle Teile ordnungsgemäß zu fahren, hat unfallfrei geklappt.
Dafür habe ich uns erst in die völlig falsche Richtung aus Jülich heraus geführt. Da waren natürlich wieder etliche Minuten Karenz dahin.
Nächstes „Vergnügungsviertel“ der alt bekannte Parkplatz vor der großen Halde, östlich von Jülich. Zum zweiten Punkt musste man den Weg bis zum (eingemalten) Sperrschild fahren. Leider war die zweite OK 89 von einem Auto zugeparkt und wurde so von uns nicht gefunden.
Bis zur Aufgabe 8 und ZK 2 wurde dann alles korrekt gefahren.

Dann habe ich den kürzeren Weg zum ersten Punkt schon mal nicht gesehen.
Im weiteren Verlauf habe ich dann das mit den doch fahrbaren Wegen missachtet und es fehlte die OK 58. Irgendwo im Verlauf der weiteren Strecke hing dann die 33, wurden von uns übersehen, waren wir aber wohl nicht alleine mit. Die OK 54 soll mir angesagt worden sein, war ich wohl gerade nicht im Auto….

Die minimale Unterbrechung vor Strich 3 in Aufgabe 4 der OE 3 sehe ich auch jetzt kaum, da fehlte dann die OK 62 zum Zweiten.
Die Anfahrt zum Ziel unter Beachtung des Kartenfehlers bzw. des Pfeils aus Aufgabe 2 der OE 1 ging dann aber fehlerfrei.

Unterm Strich war es eine flüssig zu fahrende Fahrt, bei der man eigentlich glauben konnte, fast fehlerfrei unterwegs zu sein.
Dass dem nicht so ist, war mir aber sehr bewusst. Kenne ich doch Peter.
Ziehen wir mal die OK‘s ab, die rein wegen Schusseligkeit falsch sind, waren wir fahrtechnisch diesmal ganz gut dabei und auch mit uns zufrieden. Dass wir im Gesamtergebnis leider immer noch recht hinten liegen, na ja…..

Bei unserer Ankunft am Indemann konnten wir uns über ein echtes Lichtspektakel freuen. Der Kerl sah aus, als stünde er lodernd in Flammen. Echt toll!

Der Wirt hatte ursprünglich eine kleine Karte für uns vorgesehen, hat dann aber kurzfristig auf ein Büffet umgeplant. Leider kann ich nicht sagen, dass mir (außer den Pommes) irgendwas wirklich gut geschmeckt hätte.

Wie vorherzusehen, dauerte es mit der Auswertung wegen der ein oder anderen Unstimmigkeit recht lange. Irgendwann kamen dann erste Aushänge und Idealbordkarten, da kam dann direkt die Bestätigung, dass es mit dem fehlerfrei wieder nix war.
Fahrfehler o.k., der Rest….sehr ärgerlich. Aber nicht zu ändern.

Es war dann doch mal wieder fast 1.00 Uhr in der Nacht, bis man zur Siegerehrung schritt.
Erfreulich, dass zumindest das Team Tintrup/Walter den MSC Dülken mit dem Gesamtsieg hat gut dastehen lassen.

 

Der Beitrag wurde am Sonntag, den 15. März 2015 um 19:34 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben