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29.Winter-Ori beim NAC Duisburg 02.02.02013

Bericht von vom 4. Februar 2013

Die Fahrt steht ja nicht in dem Ruf besonders leicht zu sein, was uns beim ersten Start in Klasse B schon etwas Unbehagen bereitet hat. Aber beim Durchlesen des Fahrerbriefs gab es eine angenehme Überraschung. Die Aufgabenstellung war klar und präzise formuliert, keine unverständlichen Bandwurmsätze.
Erste Aussage: alle Aufgabenteile sind rot dargestellt. Kein lila, grün, blau etc….. Das lässt hoffen!
Wichtigste Punkte: Fischgräten gelten bis zum nächsten Abzweig, Striche nach Erledigung nur noch komplett und Punkte nach Karte anfahren, nach Natur verlassen.
Also eigentlich überschaubar, aber immer noch genug Spielraum für Fehler, wie sich zeigen sollte.
Die Aufgabe 1 führte auf bekannten Wegen über diverse Parkplätze, hinter der Autobahnunterführung um den dicken Baum und mit einem Strich von der L 138 nach links auf einen Parkplatz, auf dem die ZK stand. Dort bekam man einen Zeiteintrag, von hier hatte man 40 Minuten für die Überführungsetappe über die A3 bis Hamminkeln.
Von der Ausfahrt am Parkplatz war es nach links wirklich nur ein Katzensprung bis zur Autobahnauffahrt. Dumm nur, dass man durch den Strich gezwungen wurde, wieder rechts raus zu fahren. Also, die ganze Runde wieder zurück. Der Strich am dicken Baum führt noch zu Diskussionen. Er war bis auf die Straße gezeichnet und konnte so interpretiert werden, dass man ihn nochmals zu fahren hatte. War allerdings nicht so gedacht. Kurz vor Erreichen der Autobahn gab es als Belohnung noch die OK 54.
Beim Wechsel von der A2/A3 auf die A3 Richtung Norden gab es aufgrund einer einspurigen Baustelle in der Auffahrt einen ziemlichen Rückstau. Aber alles hat gut gepasst, wir kamen genau zur Minute an der ZK an.

Die neuen Fahrtunterlagen boten in der Aufgabe 2 eine Fülle an Strichen und Pfeilen. Schnell war klar, welcher Strich als erster zu fahren war. Von dort zum nächsten stieß man aber auf die Wende J, so dass alle Planungen wieder nichtig waren. Also, weiter nach dem Grundsatz: von Aufgabenteil zu Aufgabenteil arbeiten, da man nicht weiß, auf welche Hindernisse oder Sperrungen man unterwegs trifft. Das hat auch gut funktioniert. Bis wir in den Ort Dingden kamen.
An dieses Kaff habe ich nur denkbar schlechte Erinnerungen. Selten so verfranzt wie dort. Zum Glück war es noch hell, da kann man sich zumindest ein bisschen orientieren. Leider stimmt nämlich die Karte dort überhaupt nicht mehr. Aus der ganzen Aufgabe sind wir letztlich mit einer Kontrolle gekommen. Eine haben wir gewiss nicht gefahren (was sollte ich auch dort?) eine war wohl unglücklich zwischen zwei anderen Verkehrsschildern platziert und wurde übersehen.
Unterm Strich hätte ich mir den Schaden größer vorgestellt….
Hinterm Ort ein Pfeil, der laut Karte über ein kleines Dreieck anzufahren war. Aber selbst mit dem geländetauglichen Golf hätten wir den Graben, der sich dort tatsächlich befand, nicht überwinden können. Also klar, geradeaus, zweimal links und zum Pfeilanfang. Halt!! Gerade noch gemerkt, dass dann der abenteuerliche Zick-Zack-Haken rechts näher liegt. Also erst mal dort hin, auf dem weiteren Weg wieder eine Wende und zurück über alle Haken, um letztlich zum Pfeil zu kommen.
Wobei es gegen den Anfang vom Pfeil noch näher zum Zick-Zack-Kurs gewesen wäre, hat der Fahrtleiter aber selbst nicht gesehen.
Vor dem Endpfeil zwang einen nochmals ein Strich in einen Parkplatz und beim Verlassen wieder zurück über eine große Runde zum Ende.
Die Aufgabe 3 sah recht simpel aus, aber die Tücke lag wieder in gesperrten Wegen. Nachdem man sich von der Wende O einen Weg zurück bis durch den Ort Brünen gekämpft hatte ging es links zum nächsten Strich. Das war ein wirklich abenteuerlicher Weg (zum Schiffe versenken) und ich war sehr unsicher, ob wir dort richtig waren. Leider haben wir uns gedreht und die OK 64 notiert, die für uns natürlich negativ war, wofür uns dann die richtige Ok im nächsten Weg fehlte. Mir war auch nicht wohl dabei. Ich muss noch daran arbeiten, dass Bauchgefühl und Kopf sich besser abstimmen….
Bei der Verbindung von 3 nach 4 fehlte auf der Hauptstraße ein kleines Stückchen Karte, wodurch eine nördliche Umfahrung erforderlich wurde. Das haben aber nicht nur wir nicht gesehen. In der 4 war dann zu bedenken, dass man den Strich auf dem Rückweg vom Pfeil zu den Punkten wieder komplett fahren musste. Ein Punkt „auf Abwegen“ machte eine Ehrenrunde erforderlich.
Die Fischgräte in 5 war kein Problem, aber die Verbindung zwischen den zwei folgenden Punkten. Man konnte jeweils um ein Dreieck in der Natur wenden und so eine kurze Verbindung dazwischen fahren. Leider haben wir nur ein Dreieck gefunden. Waren aber auch damit nicht allein.
Der Rest sah ganz einfach aus, bis man in Hamminkeln durch ein Verkehrsschild gezwungen wurde, nach rechts auf die Landstraße zu fahren, man hätte sich aber links gewünscht, da lag der Strich.
Nun habe ich gedacht, prima, aus Aufgabe 2 gibt es da einen Kreisverkehr mit der Ok 43, also dort gewendet und alles ist gut. Als ob das Leben immer so einfach ist.
Lösen der Aufgaben immer im Kartenausschnitt, da gab es keinen Kreisel.
Eigentlich bin ich aber froh, dass ich damit schnell auf der Sache raus war. Später wurde dann erklärt, man hätte da, da und sonst wo fahren müssen, vermutlich würde ich jetzt noch suchen.

Die Aufgabe 6 bot gleich mehrere Schmankerl. Nachdem man sich auf einsamen Wegen durch den finstren Tann gekämpft hatte, traf man auf zwei Punkte. Klarer Fall, Punkte nach Karte anfahren, nach Natur verlassen. Ist mir jetzt klar. Tatsächlich habe ich die falsche Reihenfolge gefahren und leider auch beim Stempler noch vergessen OK’s einzutragen. Hätte besser laufen können…

Dann folgte etwas, das wie ein Pfeilwurm aussah, aber nicht als solcher beschrieben war. Sah aus wie eine große Runde Strich mit 3 Pfeilspitzen drin. Was tun? Gedacht war schon ein Pfeilwurm. Das hätte zur Folge gehabt, dass man vor dem 3. Pfeil erst zum nächsten Strich hätte fahren müssen, da er näher gewesen wäre. Dieser Strich erforderte eine große Runde wieder zurück und dann wäre tatsächlich die folgende Fischgräte als nächstes dran gewesen. Also der dritte Pfeil in der Runde ganz zum Schluss vorm Ziel.
Durch die fehlende Erklärung zur Aufgabe, hat sich dieser schöne Plan leider zerschlagen. Wir hatten wohl auch Glück, da wir uns wegen Zeitdruck die Wende über OK Nr. 69 gespart hatten.
Die Fischgräte kurz vor dem Ziel habe ich zwar im Prinzip richtig gedeutet, mich aber verunsichern lassen, weil der Weg vom Ziel zum Ziellokal gegenläufig eingezeichnet war. So fehlte uns am Schluss noch die 55 zum Zweiten.
Mit nur noch wenigen Minuten Zeit aus der Karenz haben wir dann aber (doch schon etwas genervt) abgegeben.
Fazit: Ich hatte mir die erste B-Fahrt (gerade beim NAC) doch viel schlimmer vorgestellt. Die Konzentration hat gegen Ende der recht langen Stecke schon gelitten und einigen Blödsinn hätte man sich schenken können. Aber wir arbeiten dran.
Sicher war es auch unser Glück, dass in diesem Jahr Jörg Sauer die Fahrtleitung übernommen hatte.
Nun gibt es wieder eine längere Pause zum Erholen, dann schauen wir mal was Peter Beckers für uns bereit hält.

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 4. Februar 2013 um 17:45 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben