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Bericht von vom 8. April 2013

Nicht so einfach wie gedacht!
Sportfahrerkreis Solingen gewinnt die Mannschaftswertung!

Für unsere Breitengrade sagenhafte 58 Teams hatten bei Hans Grützenbach vorgenannt. Die überwiegende Mehrheit in Klasse N. Allerdings fanden sich auch 14 Teams in unserer Klasse A ein.

Im Start- und Ziellokal hatte der Wirt des Restaurants „Aueler Hof“ zusätzlichen Platz für die rund 120 Teilnehmer geschaffen. Abends gab es ein Buffet „All you can eat“.

In der Beifahrerbesprechung gegen 15.00 Uhr wies Hans Grützenbach auf die mehrfache Ortsdurchfahrt von Hohkeppel hin, die besonders langsam und anwohnerfreundlich erfolgen sollte. Überwacht wurde dies (auf einer Bank sitzend) durch den 1. Vorsitzenden. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wäre eine dickere Jacke sicherlich von Vorteil gewesen. Sonst ist von der Besprechung nichts Besonderes zu berichten.

Um 15.31 Uhr ging der erste Teilnehmer an den Start. Auf zwei DIN A 4-Seiten waren 11 Aufgaben untergebracht. Mit der Übernahme der Unterlagen im Startlokal begann auch gleichzeitig eine Gleichmäßigkeitsprüfung, die auf einer Länge von 5 bis 6 Kilometern mit einem Schnitt von 30 km/h gefahren werden musste. Erst nach gleicher Punktzahl und Karenzzeit sollte sie zur Reihenfolge der Tagesplatzierung herangezogen werden. Wie sich später herausstellte war das Ergebnis der GLP für die Klassen A und N ein sehr wichtiges Platzierungskriterium.

Der Start begann etwas holprig, so war die Start-Nr. 2 zunächst mit den falschen Fahrtunterlagen unterwegs, kam zurück und holte sich das richtige Papier. Kein Vorwurf an den Veranstalter, denn jeder Teilnehmer ist selbst für den Erhalt seiner richtigen Unterlagen verantwortlich.
Bei uns mit Start-Nr. 5 ging alles glatt.
Der Standort des GLP-Ziels war zwar eingezeichnet, die Entfernungsmessung bei uns mittels einfachen Lineals jedoch etwas ungenau. So lagen wir bei der ermittelten Entfernung 400 m daneben. 10 Minuten und 48 Sekunden war die Idealzeit. Mit 10 Minuten und 9 Sekunden mussten wir zum Schluss zufrieden sein.

Auf der Strecke haben wir uns immer wieder gefragt „Wo soll hier eine Wertung entstehen, es ist alles viel zu einfach“. Unterwegs ist ein solches Gefühl eigentlich ideal, es entsteht keinerlei Hektik und man ist mit sich und der Welt zufrieden.
Die Ernüchterung kommt dann meist nach den ersten Aushängen der Idealbordkarten. In unserem Fall hielt sich die Ernüchterung jedoch im Rahmen.

Eigentlich gab es nur zwei Vorgaben, die für diese Fahrt wesentlich waren. Der Punkt 10 der Aufgabenstellung für A + AK lautete „Striche dürfen nach dem ersten geforderten Befahren nicht mehr komplett in ihrer ganzen Länge befahren werden“. Diesen Punkt haben wir zwar die ganzen ca. 106 Veranstaltungskilometer beachtet, in Kombination mit der Aufgabenstellung „Zwischen den Aufgaben und von Aufgabenteil zu Aufgabenteil ist der kürzeste Weg zu fahren“ haben wir unsere Fehler gemacht.

So bereits am Schluss der Aufgabe 1, wo wir uns so auf einen Pfeil fixiert hatten, dass wir die kürzere Verbindung zum letzten Pfeil übersehen haben. Auch in Aufgabe 8 haben wir übersehen, dass der kürzere Weg über den Parkplatz zurück und zu dem zweiten Strich der Aufgabe führte.
Nach der richtigen Version zeigte der letzte Pfeil vor dem E-Pfeil aus der Gegenrichtung. Dies sollte die Teilnehmer sicherlich dazu animieren so zu fahren, wie wir und viele andere es auch getan haben. Für diesen zweiten Fehler haben wir 2 x 10 Strafpunkte erhalten. Die zweiten 10 Strafpunkte beruhen auf einem Folgefehler und damit liegt m.E. eine Doppelbestrafung vor, aber das betrifft nicht nur uns.

Da wir diverse Aufgabenstellungen sicherheitshalber gedanklich überprüft haben, kamen wir nur knapp vor Inanspruchnahme der Karenzzeit ins Ziel.

Die Aushänge kamen recht zügig, wobei natürlich noch einige im Ziel fehlende Teams abgewartet werden mussten.
Für die Klassen A + AK wurde nur eine Kontrolle neutralisiert, was letztendlich mit dem Umstand in Verbindung gebracht werden musste, dass eine erst am Freitag eingerichtete Einbahnstrasse nun nicht mehr entgegengesetzt befahren werden durfte.
Man hatte zwar direkt an der Sperrung durch eine mündliche Info versucht, die weitere Verfahrensweise zu erklären, irgendetwas scheint allerdings nicht für jeden Teilnehmer befriedigend gewesen zu sein.
Michael Thomas, der an dieser Stelle ausharrte, wurde am Abend mit Schokolade belohnt.

Nach Aushang der Fehlerliste war für die Klasse A klar, dass die GLP über die Tagesplatzierung entscheiden würde. So kam es dann auch.
Nicht weniger als 6 Teams hatten 30 Strafpunkte und lagen gemeinsam auf dem zweiten Platz. Hierunter befanden sich in folgender Reihenfolge auch die drei SFK-Teams Gudrun und Armin Flender, Stefan Opp mit Jill Flender und Bernd Wilhelms mit Jürgen Flender.
Dietmar Küchler und Charlotte Opp waren mit 50 Strafpunkten bestes Team von insgesamt 3 Teams auf dem neunten Platz.
Maik Libesch und Andrea Hertel, die kurz zuvor noch von Klasse N nach A umgenannt hatten, sammelten in der Klasse A Erfahrung und lagen mit 70 Strafpunkten auf Platz 14.

Leider werden die Klassen A + AK aufgrund der gleichen Aufgabenstellung immer mal wieder zusammengelegt, insbesondere für einzelne Meisterschaften aber auch bei dieser Veranstaltung für die Tageswertung. Ich habe einige Stimmen an diesem Abend aufgefangen, die diese Verfahrensweise durch fehlende Chancengleichheit für die A-Teams als kritisch ansehen, weil in der Klasse AK oft nur C und B-Beifahrer starten.

Die beste Mannschaft, von insgesamt 7, stellte diesmal der Sportfahrerkreis Solingen. Mit einem Fässchen Bier und der „Flaschenbrause“ ist somit der Grundstein für die Saisonabschlussfeier der MSG-Ori-Teams gelegt.

Fazit: Trotz 58 Teams hatte man die Organisation immer im Griff! 2014 sind wir wieder dabei!

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 8. April 2013 um 14:59 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben