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Ori „Rund um die Rehburger Berge“ 2014

Bericht von vom 26. Mai 2014

Auch in diesem Jahr begleitete uns strahlender Sonnenschein bis ins Westfälische, hielt sogar bis kurz vor dem Start. Dann zog allerdings langsam aber bedrohlich ein heftiges Gewitter heran, dass unterwegs für viel Wasser und teils wunderbar verschlammte Wege sorgte. Die Waschanlagenbetreiber wollen schließlich auch leben.

Startlokal wie gehabt, hier fanden sich letztlich 36 Starter ein. Start war hinter dem Gebäude und es ging erst mal hinter der Bebauung lang. Allerdings hatte ich –wieder mal – ernste Probleme, auf der Karte festzumachen, wo ich mich denn eigentlich befinde. Schon bewundernswert, wie zielstrebig und sicher die Konkurrenz in die Aufgabe startete. Als ich dann den richtigen Ansatz gefunden hatte, war das absolvieren der Aufgabe, immer wechselnd 2 Punkte und 2 Striche zu fahren, so weit kein Problem. Wenn da nicht kurz vor Ende wieder so ein blöder Chinese gewesen wäre. Dass mir das keiner falsch versteht. Aber ich hatte mir im Vorfeld, aufgrund der letztjährigen Erfahrung, immer wieder vorgebetet: darauf achten, ob Fischgräte bzw. Chinese nach Natur oder Karte zu fahren ist. Na ja, hat nicht geklappt, mein Bauch sagte mir auch, das ist gewiss der erste Fehler. Die Wende 77 haben wir so leider nicht gefunden.
In Aufgabe 2 sollte der kürzest mögliche Gesamtweg gefahren werden- haben wir auch falsch angefahren. Das haben wir da aber noch nicht gemerkt. Also, alles ganz easy.
In der Aufgabe 3 war der Pfeil 3 gespiegelt und wurde natürlich in die falsche Richtung gefahren.
Lief doch super- oder?
Die Aufgabe 4 war o.k, sogar die Veranstaltermarkierung auf der Anfahrt dahin habe ich gesehen! Ein blindes Huhn…..
In der 5 war ich froh, den kleinen einkopierten Ausschnitt irgendwo einordnen zu können und damit eine kürzere Runde zum Ende gefunden zu haben.
Es gab da allerdings ein Dreieck mit der Ok 24, an dem gingen die Meinungen bezüglich Lösung bei der breiten Masse und dem Fahrtleiter doch ganz entschieden auseinander.

Passend zur Aufgabe 6 setzte das starke Gewitter ein und krönte das Chaos mit Blitz und Donner. Die Strecke führte auf die B 6, die irgendwann mal 4spurig ausgebaut wurde und deren Verlauf an einer –alles entscheidenden – Stelle in einem kleinen Schlenker verlegt wurde. Kartenfehler waren noch nie mein Ding, werden es wohl auch nie werden.
Im ersten Ansatz haben wir die Ausfahrt zum nächsten Strich und Punkt schon mal verpasst. Das bedeutete hier : etliche Kilometer fahren, bevor endlich mal irgendwo eine Möglichkeit zum Wenden kam. Ein wenig tröstlich, wir trafen auf dieser Runde das zweite Team aus Dülken. Kamps hatten den gleichen Fehler gemacht wie wir. Wir haben dann gemeinsam versucht zu ergründen, was da eigentlich los ist und wo wir uns denn tatsächlich befinden. Anhand der Bezeichnung K 4 bzw. K 7 brachten wir dann irgendwann Licht ins Dunkel und fanden auf den rechten Pfad zurück. Wieviel Zeit wir allein hier verloren haben…keine Ahnung.

Leider musste ich in der nächsten Aufgabe feststellen, dass bei unserer Konferenz von Auto zu Auto nicht nur meine BK-Notizen davon schwammen, sondern sich auch der Strichwurm in Aufgabe 7 in einen einzigen roten Klecks verwandelt hatte. Na super! Jörg Sauer war so nett, meinem Mann einen Blick auf seine Unterlagen zu gewähren, damit ich wenigstens wusste, wo denn die Überlappungen sein sollen. Das hat dann mal geklappt.
Sehr lustig war die 8. Ein „nackter“ Kartenausschnitt, drum herum 15 „Puzzel-Bilder“ mit Aufgabenteilen, die selbst einzufügen waren. Eigentlicher Trick war dabei, dass im Puzzel der Strich 8 aus beiden Seiten doppellinig anfahrbar war, im Gegensatz zum großen Bild. Unsere Lösung von unten (länger) anzufahren war damit falsch, wurde aber von vielen praktiziert. Im Puzzelteil 11 habe ich einen Mini-Mini-Strich übersehen. Das nennt man doch mal Glück! Die Kontrollen waren so platziert, dass sich hier beide Fehler aufwogen. Gut gemacht, danke!

Die Nr. 9 bot eine Chinesenrallye durch den Ort Schneeren. Man musste nur im Blick halten, dass nicht alle Zeichen zu fahren waren und die Reihenfolge beachten. Unser einziges Problem: Ende der Chinesen und wo sind wir jetzt? Es galt noch den Weg zum Endpfeil zu finden. Ortskenntnisse wären schon mal sehr hilfreich. Aber, da auch hier jedes Dorf seine Kirche hat, fanden wir unsere Orientierung wieder. Auch das Umfahren der Einbahnstraße zur nächsten Aufgabe hat geklappt. Wobei wir es in diesem Jahr einfacher hatten, die Einbahnregelung aller gefahrenen Aufgaben war mit Beginn der nächsten Aufgabe null und nichtig.
Die Aufgabe 10 bot eigentlich kein Problem, bekräftigte uns aber in der Meinung, dass wir mit dem Golf genau das richtige Auto für Oris haben. Da waren ein paar Löcher drin, oh la la.

Langsam ging es dem Ziel entgegen und unsere Zeit wurde knapp. In Rehburg haben wir leider die Regelung bezüglich der Pfeile nicht richtig ausgelegt und uns noch 2 Fehlkontrollen eingehandelt.
Auf der schon bekannten Wiese hinterm Ort war wieder mit viel Aufwand und Flatterband ein Parcours aufgebaut, der mit einer Chinesenrallye durchfahren werden musste. Trotz Drehung und Spiegelung ging das ruckzuck. Noch schneller ginge es, wenn denn nicht die lieben Mitstreiter ihre Denkpausen mitten auf dem Weg einlegen würden.
Meine Befürchtung, aus der Zeit zu fallen, war damit aber vom Tisch.

Man konnte im Vorfeld eine Essensmarke erwerben, um am Schnitzelbüffet teilzunehmen. Da waren wohl schon einige sehr hungrig ins Ziel gekommen. Aber nach einer kurzen Pause gab es reichlich Nachschub.

Noch bevor ich irgendetwas gehört oder gesehen hatte, war meine Aussage, irgendwo zwischen 120 und 140 Punkten werden wir wohl liegen. Reines Bauchgefühl. Als ich die Auswertung der OE 1 sah, konnte ich nur hoffen, dass es nicht noch schlimmer kommt. Wir hatten bereits 90 Punkte gesammelt.
Bei der OE 2 zeigte sich aber, dass alle bis dahin besseren Teams noch reichlich zugelangt haben. Wir hatten da die beste Bordkarte und mussten uns nur einem Konkurrenten in B geschlagen geben- er war 4 Minuten schneller.
In der Gesamtwertung Platz 8, da wollen wir mal nicht meckern.

Wie im Vorjahr ging es beim Fußball wieder mal um irgendeinen großen Pott. Wobei mir die Partie heuer sehr spanisch vorkam. Man wollte noch bis zum Schlusspfiff warten, bevor man die Siegerehrung begann. Als aber in der Nachspielzeit noch das Unentschieden fiel, war Schluss mit Lustig. Zu diesem Zeitpunkt war der Saal schon sehr leer. Selbst von den Teams in den Pokalrängen waren nicht mehr alle anwesend. Dass die „Wessis“ sich teilweise schon auf dem Heimweg befanden, kann man ja nachvollziehen, aber die heimischen Teilnehmer? So spät war es nun wirklich nicht.
Kleiner Verbesserungsvorschlag für die Siegerehrung: vielleicht sollte man sich mehr auf die Platzierung als die Startnummer konzentrieren….

Wir hatten uns wieder den „Luxus“ einer Übernachtung gegönnt und konnten am Sonntag, bei wieder bestem Wetter und herrlich freien Autobahnen, ganz entspannt die Heimreise antreten.

Wir hoffen aufs nächste Jahr und darauf, dass wir vielleicht mehr von dem verstehen, was man so von uns will…

 

Der Beitrag wurde am Montag, den 26. Mai 2014 um 11:28 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben