Oder: gerade noch mal gut gegangen
Nach dem Debakel im Vorjahr hatte man mit der Gaststätte „ Berghauser Hof“ ein Start-/Ziellokal gefunden, mit dem man wohl in jeder Hinsicht gut leben kann. Erfreulich besonders, dass man vom Start weg direkt in „Gegend“ kommt. Keine Wege mehr durch die Stadt, was wohl in erster Linie die N-Fahrer freuen dürfte.
Um 15.01 ging der erste Teilnehmer auf die Strecke. Der Fahrerbrief war recht überschaubar. Wichtigste Punkte für uns: nie gegen Pfeile und zwischen den Aufgaben nach alter Karte verbinden. Schon mal vorweg: der zweite Punkt brachte einiges Ungemach.
Die komplette Fahrt gab es auf einem DIN A4-Blatt mit 8 Aufgaben bzw. Kartenausschnitten. Sehr gute Augen und eine noch bessere Lupe waren ein MUSS, da besonders die „Punkte“ diesen Namen nicht verdienten. Sie erinnerten eher an eine (roten) Fliegensch……
Direkt in der ersten Aufgabe gab es bei der aller ersten „Wende“-Kontrolle schon große Diskussionen- nicht nur bei uns. Ich habe entschieden, dass auch ein blaues „Fußgänger-Schild“ ein Sperrschild ist, da wir dort natürlich nicht fahren können. Habe also nicht an Ort und Stelle gewendet, sondern meine Fahrtrichtung beibehalten, wie es der Fahrerbrief angab. Hurra- mal eine richtige Entscheidung.
Die Aufgabe 2 hatte nichts Besonderes zu bieten- das kam dann allerdings mit dem Übergang in Aufgabe 3, die es auch in sich hatte.
Eigentlich hat mir diese sehr komplexe Aufgabe gut gefallen, schade nur, dass ich (wie vom Fahrtleiter beabsichtigt) schon den falschen Einstieg wählte. Außerdem noch ein Fehler mittendrin und schon hatten wir unsere 30 Strafpunkte im Sack. Wobei noch nicht mal alle Fehlkontrollen einzeln berücksichtigt wurden.
Hätte man nach der Aufgabe 4 auch die Vorgabe „verbinden nach alter Karte“ konsequent weiter verfolgt, wäre an dieser Stelle die Fahrt zu Ende gewesen. Die Verbindung zu Nr. 5 gab es nämlich nur auf der neuen Karte.
Alle weiteren Aufgaben erforderten in ersten Linie ein genaues Absuchen der Karte mit der Lupe, um ja keine Hinterlassenschaft der Fliegen zu übersehen.
Mal ein Messen, um den wirklich nächsten Aufgabenteil auszumachen, mal eine kürzere Verbindung nach Karte anzusteuern um noch einige Wende-Kontrollen zu sammeln.
Die Zeit war für uns gut bemessen, kaum jemand hat Karenz genutzt. Bei den Profis sah das wohl etwas anders aus.
Überhaupt die Profis! Nach Auswertung der OE 1 hatte nur Norbert Walter 10 Strafpunkte (die sich aber am Ende auch noch in Luft auflösten). Er hatte wohl vom Vorjahr noch eine Rechnung offen! Dann ging es direkt mit 110 Punkten weiter, da war (z.B.) Rainer Witte in bester Gesellschaft. Unter anderem hatten wohl auch in dieser Gruppe einige Teams denselben Fehler wie ich gemacht. Man konnte in dieser Aufgabe 3,vielleicht nicht nur in dieser, sehr viele Punkte sammeln, die aber eigentlich nur aus einem Fehler entstanden. Es begann natürlich sofort eine heftige Diskussion und die Proteste führten dazu, dass die Punktestände dahin schmolzen. Am Ende hatte das Schlusslicht in dieser Klasse noch ganze 80 Punkte. Das Team Putz/Bangert ließ ihre Startnummer 1 vielleicht an den Bibelspruch denken “die Ersten werden die Letzten sein“.
Wir mit unseren 30 Punkten aus der OE 1 sahen uns schon im hinteren Drittel des Feldes, da so einige Teams besser waren als wir. Da wir aber, gemeinsam mit unseren Club-Kollegen Janoschek/Gerlach, die einzigen Teams waren, die in der OE2 fehlerlos blieben, reichte es, wie im Vorjahr, wieder für den 2. Platz.
Noch einige Anmerkungen zum Organisatorischen.
Durch die vielen Proteste dauerte es wieder sehr lange bis zur Siegerehrung. Nicht so schön—
Es gab für alle Klassen Lösungsblätter und die Ergebnisse sowie komplette Aufgaben mit Lösungen bereits am frühen Sonntagvormittag im Netz.
Sehr schön+++
Der Beitrag wurde am Samstag, den 18. Juni 2011 um 19:49 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben