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14. Zöppkesfahrt der MSG Solingen am 13.09.2014

Bericht von vom 16. September 2014


Fahrtleiter Jürgen Flender könnte als Prophet gelten, schließlich hat er mir bei unserer RGO Oldtimerfahrt
vorausgesagt, das er mich bei seiner Fahrt böse hereinlegen werde, so wie ich es mit ihm bei der RG
Oberberg gemacht hätte.
Ich habe dies seinerzeit aber weniger als Weissagung, sondern eher als Drohung angesehen. Offensichtlich
hat der Einschüchterungsversuch bei mir massive Wirkung gezeigt, aber mehr dazu weiter unten!
Als Start- und Ziellokal hatte sich die MSG in diesem Jahr das allseits bekannte WestOM-Siegerehrungslokal
ausgesucht, eine gute Wahl. Trotz einer zeitgleichen Veranstaltung im großen Saal gab es kaum Wartezeiten
bei der Beköstigung, vielleicht hätte aber eine Bedienung mehr gutgetan.
Nach dem Hauptstart in Solingen ging es wieder zurück über Witzhelden Richtung Wermelskirchen, zum Teil
mit spiegelbildlicher Skizze, offensichtlich recht einfach, was es bis dahin auch war.
Erste Schwierigkeiten gab es im Wermelskirchener Industriegebiet, in dem mehrere Kartenausschnitte
zusammengefügt waren, wahrscheinlich, um von einem ganz außen liegenden Punkt abzulenken, was dem
Veranstalter in unserem Fall auch sehr gut gelang.
Viele kleine Bilder mit Punkten und kurzen Strichen mussten danach zu einem Bild zusammengefügt
werden, dies ergab nur eine weiterführende Strecke, aber ohne Schwierigkeiten.
Michael Thomas hielt das erste Mal neben uns, um sich zu erkunden, ob wir auch keine Schweinereien
entdecken würden.
Unser nächstes Zusammentreffen gab es im Industriegebiet Winterhagen. Nach mehrminütiger intensiver
Betrachtung der Fahrtunterlagen (natürlich unabhänging voneinander!) wurden wir (Witte/Witte und
Grützenbach/Thomas) uns einig, dass einfach nur mehrmals die Heinrich-Schicht-Straße rauf und runter
gefahren werden mußte. Auf diese durfte laut Fahrtanweisungen nur nach links aufgebogen werden und es
war nicht erlaubt, sie zu kreuzen. Das Kreuzen kam auf unserer gedachten Idealstrecke komischerweise
auch nie vor. Es ist halt eine einfache Fahrt, dachten wir. Bis jetzt gabs nichts Schwieriges, das wird sich hier
fortsetzen.
Direkt vor uns startete Günter Goworek. Mit der Anweisung an meinen Fahrer, Günter im Auge zu behalten,
fuhren beide Teams die exakt identische Strecke, ebenso Michael Thomas, der auch noch hier rumkurvte.
Na ja, Wenn drei der aktuell fünf besten Beifahrer Deutschlands 😉 die selbe Strecke fuhren, konnte ja nicht
viel falsch daran sein! Günter hatte zu der Zeit ebenfalls seinen Fahrer angewiesen, das Team Witte im
Rückspiegel zu beobachten, alles Bestens!
Wir ließen uns auch nicht von dem Nachrücker-Team Freund/Sieper irritieren, die einen großen Bogen
anders herum fuhren. Die in Gegenrichtung postierte Kontrolle war nach Addis Ansicht wohl für die Anfänger
gedacht. Also weiter bis zur DK und hier bei Armin Flender die erste Bordkarte abgeben. Seine Frage, ob
wohl alles etwas zu einfach währe, konnten wir guten Gewissens bejahen.
Nach uns gaben Grützenbach/Thomas ab. Sekunden später hielt Hans neben uns, Michael teilte uns mit,
dass er gerade erfahren habe, das in einem der 3 Kartenbildern dieses Industriegebiets eine Straße
durchkreuzt (X) war, das heißt, hier darf man niiiiie herfahren.
Unsere Stimmung kippte.
Die folgenden Kilometer war ich weniger mit der Idealstrecke als mit der Frage beschäftigt, ob es wohl 5
oder 6 Fehlkontrollen waren, die wir uns dort eingehandelt hatten. Gnädigerweise hatte das
Fahrtleitungsteam für diesen Fall eine Maxstrafe von 2 Fehlkontrollen vorgesehen, was wir auch als sehr
gerecht ansahen, Nichtbetroffene natürlich nicht.
Langsam hatten wir uns aber wieder gefangen, wir schafften es, die Aufgabenstellung „Barrikade“ richtig zu
umfahren, um gleich darauf das manipulierte Kirchensymbol in Egen, welches die Idealstrecke auf der Karte
zumachte, zu übersehen.
Später im Kreisverkehr in Habenichts (der Ort heisst wirklich so) haben wir noch einen Pfeil doppelt
gefahren, was man nicht durfte.
Später im Ziel hatten wir eine halbe Stunde Vorzeit, vielleicht sollten wir unsere Maßgabe, immer besonders
schnell zu sein, nochmals überdenken zugunsten einer genaueren Betrachtung der Fahrtunterlagen.
Den umgekippten Kirchturm in Egen hätten wir aber auch nach Stunden nicht entdeckt!
Michael meinte, er wohne hier schon 55 Jahre, und seit 55 Jahren fahre er hier an dem Kirchturm vorbei,
warum solle er das heute nicht können?
Am Text erkennt man schon, dass wir am Samstag nicht ganz vorne mitfuhren, zusammen mit
Scheinpfug/Schüppscheck belegten wir punktgleich den 10 Platz von 18 in der Klasse B/C.
Gesamtsieger wurden ebenfalls punktgleich die Teams Freund/Sieper (siehe weiter oben!) und
Tintrup/Walter, letztere werden uns jetzt in der ADAC Gauwertung noch schwer auf die Pelle rücken.
Vielleicht lassen wir beim letzten ADAC-Lauf bei der RGO einfach ihre Bordkarten verschwinden ;-(.
Nein, war ein Scherz, ein platter Reifen tuts auch. (Bitte jetzt keine bösen Briefe schreiben!)
Bevor wir- wie ich an dem Abend andeutete- in den nächsten Jahren in der Klasse AK starten würden,
möchte Addi dann doch lieber den Beifahrer machen.
Ich denke darüber nach! Rainer Witte

 

Der Beitrag wurde am Dienstag, den 16. September 2014 um 15:45 Uhr veröffentlicht und wurde unter Ori abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS 2.0 Feed verfolgen. Du kannst einen Kommentar schreiben, oder einen Trackback auf deiner Seite einrichten. Einen Kommentar schreiben